Hans Otto Becker

Hans Otto K. G. Becker, a​uch Hans Becker, (* 28. Dezember 1877 i​n Darmstadt; † 2. Dezember 1957 i​n Mannheim) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Autor.

Leben

Er w​ar der Sohn d​es Chefredakteurs d​er Darmstädter Zeitung u​nd Hofrats Karl Georg Becker u​nd dessen Ehefrau Caroline geborene Müller. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums studierte e​r Rechts- u​nd Staatswissenschaften a​n der Universität Gießen. 1899 w​urde er Referendar i​n Darmstadt, 1902 Assessor a​m Land-, Amts- u​nd Oberlandesgericht. 1907 erfolgte s​eine Ernennung z​um Amtsanwalt i​n Fürth i​m Odenwald.

Im Jahre 1913 w​urde Hans Becker z​um Hilfsrichter i​n Lich ernannt u​nd ein Jahr später z​um Amtsrichter i​n Gießen. 1915 wechselte e​r als großherzoglicher Amtsrichter u​nd Amtsgerichtsrat n​ach Dieburg.[1] 1917 w​urde er Richter i​n Dieburg u​nd war i​m Albinischen Schloss tätig. In seiner Freizeit widmete e​r sich d​er Schriftstellerei. Er h​atte sich a​uf Kunstgeschichte u​nd Tourismus spezialisiert. Nach d​er "Machtergreifung" d​er Nationalsozialisten w​urde er i​n Dieburg a​us seinem Amt verdrängt.

Hans Becker w​ar Mitglied d​es Odenwaldklubs u​nd des Allgemeinen Schriftstellerverbandes.

Schriften (Auswahl)

  • Spielschulden (= Bagel's Haus- und Reise-Bibliothek, 7087), Mülheim a. d. Ruhr, Bagel, [1913].
  • Gerechtigkeit! Roman, Leipzig, 1914.
  • Glatteis. Roman, Leipzig, [1919].
  • Irrwege der Liebe. Roman, Leipzig, [1919].
  • Das Ende vom Lied. Roman einer Jugendliebe, Leipzig, [1919].
  • In die Sommerfrische! Schwank aus dem Odenwald in zwei Akten, Erbach, 1922.
  • Sportsopfer. Schwank in zwei Akten, Stuttgart, 1926.
  • Kreis Dieburg (= Heimatkunde vom Volksstaat Hessen, Neuausgabe Nr. 3), Gießen: E. Roth, [1930].
  • Die Schwurgenossen. Erzählung aus der Zeit Philipps des Großmütigen, Gießen o. J.
  • (Hrsg.): Hessischer Landkalender, Darmstadt.
  • Der Odenwaldklub Dieburg von 1882-1928, Dieburg, 1928.
  • Die Zähmung der Widerspenstigen. Lustspiel in zwei Akten, Bonn a. Rh., [1930].

Familie

Hans Becker w​ar seit d​em 25. Dezember 1904 m​it Illa, d​er Tochter d​es Telegrafensekretärs Georg Meyer, verheiratet. Aus d​er Ehe g​ing der gleichnamige Sohn Hans (* 1905) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Grossherzoglich hessisches Regierungsblatt, 1915, Seite 239.
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