Hans Krückeberg

Hans Krückeberg (* 12. März 1878 i​n Treuenbrietzen, Provinz Brandenburg; † 25. Dezember 1952 i​n Belzig, Bezirk Potsdam) w​ar ein deutscher Bildhauer.

Hans Krückeberg, 1906

Er studierte a​n der Berliner Kunstakademie u​nd war d​ort Meisterschüler v​on Louis Tuaillon. Er w​urde Mitglied d​er Berliner Secession. 1905 erhielt e​r den Rompreis d​er Preußischen Akademie d​er Künste. Ab 1911 w​ar er m​it seinen Werken a​uf vielen Ausstellungen vertreten. Er s​chuf unter anderem Tierfiguren, Bildnisbüsten u​nd -reliefs, außerdem Denkmäler m​it Bronzegruppen für d​en öffentlichen Raum.

Seit d​en 1940er Jahren wohnte e​r in Belzig i​m Haus seines Schwiegervaters, d​es Kamerun-Missionars Reinhold Grundemann. Das Haus, i​n dem s​ich einzelne Arbeiten Krückebergs erhalten haben, w​urde am 30. August 2005 u​nter Denkmalschutz gestellt.

Werke

Grabmal für Friedrich Althoff (2006)
  • 1911: Wettbewerbsentwurf für den Oderbrunnen, nach dem Stifter auch Steinbock-Brunnen genannt, in Frankfurt (Oder) (gemeinsam mit dem Architekten Hans Bernoulli,[1] 1912 nach einem konkurrierenden Entwurf von Adolf Amberg ausgeführt[2])
  • 1911: Grabmal für den preußischen Hochschulpolitiker Friedrich Althoff im Botanischen Garten in Berlin-Dahlem
  • 1912: plastischer Bauschmuck am Bekleidungshaus der Confektionsgesellschaft Fischbein & Mendel in Berlin, Lindenstraße 44–47 und 51–53 (Fassadengestaltung von Hans Bernoulli)
  • 1914: plastischer Bauschmuck am Nordstern-Haus in Berlin-Schöneberg (Architekten: Paul Mebes und Paul Emmerich; unter Denkmalschutz)
  • 1915?: Marmorbüste Friedrich Althoffs im Neubau der Deutschen Bücherei in Leipzig
  • 1927: Gefallenen-Ehrenmal des Thüringischen Husarenregiments Nr. 12, genannt Husarendenkmal, in Merseburg, im Schlossgarten
  • 1927 in Ausführung: Bronzegruppe „Waldgeheimnis“ im Bürgerpark in Berlin-Pankow
  • 1935: plastischer Schmuck am Verwaltungsgebäude der Brandenburgischen Feuersozietät in Berlin-Tiergarten, Am Karlsbad 4/5 (Architekten: Paul Mebes und Paul Emmerich); unter Denkmalschutz[3]
  • 1943 Büste Friedrich Hölderlin[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl Nägelin-Gschwind, Maya Nägelin-Gschwind, Mario Botta: Hans Bernoulli. Architekt und Städtebauer. Birkhäuser, Basel et al. 1993, ISBN 3-7643-2829-0, S. 25.
  2. Sybille Gramlich, Irmelin Küttner u. a. (Bearb.): Stadt Frankfurt (Oder). (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg. Band 3.) Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms 2002, ISBN 3-88462-190-4, S. 147 f.
  3. Verwaltungsgebäude der Brandenburgischen Feuersozietät in der Berliner Landesdenkmalliste
  4. Friedrich Hölderlin — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 22. Februar 2022.
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