Hans Günther Zempelin
Werdegang
Zempelin studierte von 1946 bis 1953 Geschichte und Rechtswissenschaften in Heidelberg, wo er 1954 im Fach Recht promovierte. Nach der zweiten juristischen Staatsprüfung kam er 1956 zum Glanzstoffhersteller ENKA AG. Er war zunächst in der Rechtsabteilung der Zentrale in Wuppertal tätig, später als kaufmännischer Leiter des Werkes Oberbruch. 1970 wurde er stellvertretendes, 1971 ordentliches Vorstandsmitglied des Konzerns. Von 1975 bis Mitte 1985 war er Vorstandsvorsitzender der ENKA AG.
1993 gründete er mit Liselotte Zempelin die Zempelin-Stiftung, die bis 2015 Fördermittel an die Studienstiftung des deutschen Volkes vergab und ab 2017 den Preis "Transformative Wissenschaft" des Wuppertal Instituts finanziert.[1]
Seine Erinnerungen an die Schulzeit an einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt (Napola) von 1936 bis 1943 veröffentlichte er 2000 in dem Buch Des Teufels Kadett.[2]
Ehrungen
- 1987: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
Einzelnachweise
- Zempelin-Stiftung. 30. März 2016, abgerufen am 26. Juli 2020.
- Manfred Sack: Die Idee, nicht der Mensch. Bericht von einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt Hitlers. Die Zeit, 28. Dezember 2000, abgerufen am 25. Februar 2015.