Hans Färber (Philologe)

Hans Färber (* 2. Juni 1908; † 1986[1]) w​ar ein deutscher Gymnasiallehrer (Altphilologe) u​nd Übersetzer lateinischer Texte.

Färber studierte Klassische Philologie a​n der Universität München u​nd wurde 1936 b​ei Rudolf Pfeiffer m​it einer Arbeit über Die Lyrik i​n der Kunsttheorie d​er Antike promoviert. Er w​ar Lehrer a​m Wittelsbacher-Gymnasium i​n München u​nd dort v​on 1954 b​is zu seinem Ruhestand 1971 Direktor.

Von i​hm stammen Ausgaben d​es Musaios, Cornelius Nepos u​nd Horaz i​n der Sammlung Tusculum s​owie ein Abriss d​er griechischen Dialektgrammatik u​nd Metrik.

Schriften

  • Die Lyrik in der Kunsttheorie der Antike. Filser, München 1936.
  • Solons Gestalt und Werk: nach Aristoteles Verfassung der Athener. Buchner, Bamberg 1941.
  • Abriß der Homerischen Grammatik für Gymnasien. Kösel, München 1953.
  • mit Hans Lindemann: Griechische Grammatik, Teil II: Satzlehre (von Hans Lindemann), Dialektgrammatik und Metrik (von Hans Färber), Bayerischer Schulbuch-Verlag, München 1957, Nachdruck Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2003, Nachdruck der 3. Auflage 2010.
  • Lateinische Stilkunde. Oldenbourg, München 1959.
  • (Hrsg.): Moderner Unterricht an der Höheren Schule. Festschrift des Wittelsbacher Gymnasiums in München. Bayerischer Schulbuch-Verlag, München 1959.

Übersetzungen

  • Hero und Leander: Musaios und die weiteren antiken Zeugnisse (Sammlung Tusculum). Heimeran, München 1961.
  • Cornelius Nepos: Kurzbiographien und Fragmente. Lateinisch und Deutsch (Sammlung Tusculum). Heimeran, München 1952.
  • Horaz, Sämtliche Werke, Lateinisch und deutsch, 2 Teile in einem Band, Teil I: nach Kayser, Nordenflycht und Burger herausgegeben von Hans Färber, Teil II: mit Wilhelm Schöne (Sammlung Tusculum). Heimeran, München 1957

Einzelnachweise

  1. Nach Register. In: Peter Kuhlmann, Helmuth Schneider (Hrsg.): Geschichte der Altertumswissenschaften. Biographisches Lexikon (= Der Neue Pauly. Supplemente. Band 6). Metzler, Stuttgart/Weimar 2012, ISBN 978-3-476-02033-8, Sp. 1391. Die Angabe der DNB, er sei 1982 verstorben, ist falsch, da er am 2. Juni 1983 seinen 75. Geburtstag feierte, s. Gnomon 55, 1983, S. 192.
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