Hans-Joachim von Stumpfeld
Hans-Joachim von Stumpfeld (* 7. Mai 1881 in Weissenfels; † 26. Mai 1968 in Hamburg) war ein deutscher Generalleutnant der Wehrmacht.
Leben
Hans-Joachim von Stumpfeld trat Anfang 1901 in das Heer ein und wurde 1902 im Holsteinischen Feldartillerie-Regiment Nr. 24 zum Leutnant befördert. Anfang 1933 wurde er als Oberst aus dem Reichsheer verabschiedet.
Am 3. Januar 1939 wurde er zum Kommandeur des Wehrkreis X (Hamburg) ernannt. Von September 1939 bis Februar 1940 war er Kommandeur des Artillerie-Regiments 225 in der 225. Infanterie-Division. Im Oktober 1940 war er, mittlerweile Generalmajor, für zwei Tage Kommandeur der 6. Infanterie-Division.[1] Anschließend folgte er Kurt Herzog für fast drei Jahre als Artilleriekommandeur 108 (Arko 108). Unter seiner Gruppe waren u. a. das Hauptquartier der 3. Armee, die 403. Sicherungs-Division und die 213. Infanterie-Division vereint und kämpften so an der Ostfront.[2] Die Gruppe von Stumpfeld war der Heeresgruppe Don zugeteilt. Unter seinem Kommando kämpfte die nach ihm benannten Infanterie-Division Stumpfeld von Dezember 1942 bis Februar 1943 in Stalingrad. Ende Mai 1943 wurde er aus der Wehrmacht verabschiedet.
Er war seit 1919 mit Anna-Luise von Raven (* 1897) verheiratet.[3]
Auszeichnungen (Auswahl)
- Eisernes Kreuz I./II. Klasse
- Königlicher Hausorden von Hohenzollern, Ritterkreuz mit Schwertern
- Deutsches Kreuz in Gold (3. Februar 1943)
Einzelnachweise
- Samuel W. Mitcham: German Order of Battle: 1st-290th Infantry divisions in World War II. Stackpole Books, 2007, ISBN 978-0-8117-3416-5, S. 43 (google.de [abgerufen am 22. April 2019]).
- David M. Glantz: From the Don to the Dnepr: Soviet Offensive Operations, December 1942 - August 1943. Routledge, 2014, ISBN 978-1-135-18130-7, S. 380 (google.de [abgerufen am 20. April 2019]).
- Karl-Ernst Sommerfeldt: Regionalgeschichte im Spiegel der Sprache. Frank & Timme GmbH, 2007, ISBN 978-3-86596-077-1, S. 158 (google.de [abgerufen am 20. April 2019]).