Hans-Günther Schwarz
Hans-Günther Schwarz (* 13. August 1945 in Geiselbullach)[1] ist ein deutscher Germanist, ehemaliger Inhaber des McCulloch-Lehrstuhls für deutsche und europäische Studien an der Dalhousie University in Halifax, Kanada.
Leben
Schwarz wurde 1972 an der McGill University zum Ph.D. promoviert mit einer Dissertation über den symbolischen Gebrauch von Requisiten. Anschließend lehrte er an der Dalhousie University, zunächst bis 1978 als Assistant Professor, danach als Associate Professor und ab 1987 als (voller) Professor. Er hatte auch Gastprofessuren in Heidelberg (1992, ab 1999), Poznan (1997), Pécs und Macerata (1993, 2008, 2012) inne.[1] Er war Dozent am Institut für Deutsch als Fremsprachenphilologie der Universität Heidelberg[2] und Ausstellungskurator. Publikationen erschienen zum Drama (Das stumme Zeichen, 1974), zum Realismus, besonders zu J.M.R. Lenz (Dasein und Realität, 1985), zur Orientrezeption (Orient-Okzident, 1990 und Der Orient und die Ästhetik der Moderne, 2003). Sein besonderes Interesse gilt der vergleichenden Ästhetik und der Kunst.
Schriften (Auswahl)
- Das stumme Zeichen. Der symbolische Gebrauch von Requisiten. Bonn: Bouvier 1974. (Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik. 24.) ISBN 978-3-416-00938-6
- Dasein und Realität. Theorie und Praxis des Realismus bei J. M. R. Lenz. Bonn: Bouvier 1985. (Studien zur Germanistik, Anglistik und Komparatistik. 116.)
- Der Orient und die Ästhetik der Moderne. München: Iudicium 2003. ISBN 978-3-89129803-9)
- Anderswerden. Tradition und Revolution in der deutschen Literatur. München: Iudicium, 2021. ISBN 978-3-86205-549-4
- Zusammen mit Geraldine Gutiérrez de Wienken: Schiffbrüche und Idyllen: Mensch, Natur und die vergängliche, fließende Welt (ukiyo-e) in Ost und West. München: Judicium.
Seit 2004 ist er Herausgeber der „Schriftenreihe des Instituts für Fremdsprachenphilologie.“[3]
Weblinks
- Literatur von und über Hans-Günther Schwarz in der bibliografischen Datenbank WorldCat
Einzelnachweise
- Hans-Günther Schwarz. In: Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender Online. degruyter.com, abgerufen am 19. Dezember 2021 (Begründet von Joseph Kürschner, ständig aktualisierte zugangsbeschränkte Onlineausgabe).
- Institut für Deutsch als Fremsprachenphilologie, Personal Universität Heidelberg, abgerufen am 19. Dezember 2021
- Schriftenreihe des Instituts für Fremdsprachenphilologie, abgerufen am 18. Dezember 2021