Hain im Spessart
Hain im Spessart ist ein Ortsteil der Gemeinde Laufach im Landkreis Aschaffenburg. Der Ort hat 1199 Einwohner.
Hain im Spessart Hain i. Spess. Gemeinde Laufach | |
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Höhe: | 200–250 m ü. NN |
Einwohner: | 1199 (15. Jan. 2009) |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 63846 |
Vorwahl: | 06093 |
Geographie
Hain im Spessart liegt an der Bundesstraße 26 zwischen Laufach und Rothenbuch. Die Gemarkung ist im Osten und Süden vom gemeindefreien Gebiet Forst Hain im Spessart umgeben. Südlich des Ortes verläuft die Trasse der Main-Spessart-Bahn. Hain liegt auf einer Höhe zwischen 200 m im Tal und 502 m auf den Spessartbergen.
Geschichte
Urkundlich erstmals erwähnt 1338 als Laufa-Hayn in einer Urkunde des Herren von Hettersdorf, zu Unterbessenbach. Im Pfarrverband Sailauf erscheint Hain (Lauspenheim) Ende des 14. Jahrhunderts.
Kurfürst Lothar Franz von Schönborn (1695–1729) ließ das „alte Jagdschloss“ erbauen, das ihm bei seinen Hofjagden als Aufenthalt diente. 1823 zog dort der Revierförster ein. In einem Register von 1722 hatte Hain 154 Einwohner und 1782 325 Einwohner. Im gleichen Jahr wurde Hain Sitz einer Kurmainzer Amtsvogtei mit acht Ortschaften.
Der Eisenbahnbau 1850–1854 veränderte die Landschaft durch einen mächtiger Bahndamm, den das Hohe Viadukt durchsticht, das Tor zum Hochspessart („Chausseebogen“ genannt).
Am 1. Juli 1862 wurde das Bezirksamt Aschaffenburg gebildet, auf dessen Verwaltungsgebiet Hain lag. 1939 wurde wie überall im Deutschen Reich die Bezeichnung Landkreis eingeführt. Hain war nun eine der 33 Gemeinden im Altkreis Aschaffenburg. Dieser schloss sich am 1. Juli 1972 mit dem Landkreis Alzenau in Unterfranken zum neuen Landkreis Aschaffenburg zusammen.
Im Rahmen der Gemeindegebietsreform wurde die Gemeinde Hain im Spessart am 1. Mai 1978 ein Ortsteil von Laufach.[1]
Kirche
Um 1779 erbaute man eine eigene Kirche, dem Hl. Johannes dem Täufer geweiht. Bis 1810 wurde allerdings in Laufach weiterhin getauft, geheiratet und beerdigt. Mitte Oktober 1976 begann der Abriss. 1970 wurde die neue St. Johanneskirche errichtet.
Ab 1842 war Hain Kgl. Bayerische Poststation.
Baudenkmäler
Bodendenkmäler
Einzelnachweise
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 736.