Hölderlin-Gesellschaft
Die Hölderlin-Gesellschaft e.V. ist eine internationale literarische Gesellschaft mit Sitz im Hölderlinturm in Tübingen. Ihr Ziel ist es, „das Verständnis für das Werk Friedrich Hölderlins zu vertiefen und die Erforschung und Darstellung seines Werkes, seines Lebens und seiner Zeit zu fördern“.[1]
Sie wurde ursprünglich 1943 in Tübingen gegründet und nahm ihre heutige Form in den Jahren 1946/1947 an. Im Auftrag der Stadt verwaltete sie bis 2017 das Museum im Hölderlinturm mit einer ständigen Ausstellung zu Hölderlins Leben, wechselnden Ausstellungen zeitgenössischer Künstler mit Bezug zu Hölderlin.
Die Gesellschaft veranstaltet regelmäßig Lesungen und Autorenlesungen, Vorträge und Konzerte, gelegentlich Seminare in Zusammenarbeit mit der Universität Tübingen und alle zwei Jahre mehrtägige Jahresversammlungen in Tübingen und anderen Städten mit Vorträgen und Arbeitsgruppen. Sie arbeitet eng mit dem Hölderlin-Archiv an der Württembergischen Landesbibliothek in Stuttgart zusammen, fördert wissenschaftliche Ausgaben von Hölderlins Werken und gibt ein Jahrbuch und weitere Schriften und Schriftenreihen zur Hölderlin-Forschung und -Rezeption heraus.[1]
Die Hölderlin-Gesellschaft hat knapp 900 Mitglieder in aller Welt[2]. Präsident ist der Oldenburger Philosophie-Professor Johann Kreuzer, Geschäftsführerin ist Eva Ehrenfeld.
Literatur
- Hölderlin-Jahrbuch (41 Bände seit 1944)
- Schriften der Hölderlin-Gesellschaft (26 Bände seit 1949)
- Turm-Vorträge (7 Bände seit 1985)
- Hölderlin-Texturen (6 Bände seit 2003, in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Literaturarchiv)
- Bad Homburger Hölderlin-Vorträge (7 Bände seit 1987, in Zusammenarbeit, herausgegeben von der Stadt Bad Homburg)
- Mitschnitte der Lesungen im Hölderlinturm (12 CDs, u. a. Autorenlesungen von Friederike Mayröcker, Uljana Wolf, Christian Filips, Dirk von Petersdorff, Gerhard Falkner und Ulf Stolterfoht)