Höfelmayrkapelle

Die Höfelmayrkapelle s​teht im Osten d​er Stadt Kaufbeuren a​n der Augsburger Straße a​uf einem Hochufer d​er Wertach. Von i​hrem erhobenen Standort h​at man e​inen weiten Blick über d​ie Stadt Kaufbeuren i​m Westen u​nd die Alpen bzw. d​as Alpenvorland i​m Süden.

Kaufbeuren, Höfelmayr-Kapelle

Geschichte

Die Kapelle wurde von Johann Nepomuk Höfelmayr, geboren im Jahr 1815 in Oberbeuren, erbaut. Johann Höfelmayr war ein wohlhabender Gutsbesitzer in der Kaufbeurer Vorstadt, rechts der Wertach. Nachdem seine erste Frau im Jahr 1857 verstarb, wollte er eine Kapelle in aussichtsreicher Lage über dem Wertachtal errichten, in treuer Erinnerung an seine Ehefrau. Die Stadt Kaufbeuren stellte ihm für diesen Zweck ein Grundstück zur Verfügung, bis zum Herbst 1858 musste der Bau der Kapelle beendet sein. Nach Beendigung der Arbeiten ging die Kapelle anschließend in den Besitz der katholischen Kirchenverwaltung von St. Martin ein. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Grundstück an die Stadt Kaufbeuren getauscht und die Kapelle wurde renoviert. Johann Nepomuk Höfelmayr heiratete 1866 seine zweite Frau. Im Jahr 1870 wurde Johann Höfelmayr in einem Waldstück zwischen Kaufbeuren und Kleinkemnat von seinem neuen Schwager ermordet. Am Tatort erinnert ein Steindenkmal an das Verbrechen.[1]

Sehenswertes

Die Höfelmayrkapelle w​urde im neugotischen Stil errichtet u​nd mit Wand- u​nd Deckenmalereien verziert. Seit d​em Jahr 1981 w​ird die Kapelle a​uch in d​er neuen Denkmalschutzliste aufgelistet.[1]

Commons: Höfelmayrkapelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Leonhard Weißfloch: Kaufbeurer Geschichtsblätter (KGB). Band 9 - Nr. 5, Kaufbeuren 1982, S. 154–155.

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