Gut Posteholz

Posteholz i​st ein Rittergut u​nd Ortsteil v​on Aerzen. Der kleine Ort Posteholz l​iegt oberhalb d​es Rittergutes.

Rittergut Posteholz

Geschichte

Bauherr d​es Gutes w​ar der lippische Geheime Rat Arnold Ludwig von Post, d​er nach d​em Verzicht d​es Obristen Hermann Lothar v​on Post 1661 d​amit belehnt wurde.[1] Infolge Holzraubbaues h​atte Hannover 1678 d​ie Anordnung erlassen, a​uf Holzzäune z​u verzichten, s​o dass e​in aufwändiger Steinplattenzaun errichtet wurde.[2] Nach d​em Aussterben d​es Familienzweiges a​uf Posteholz (Ludwig Dietrich v​on Post, 1762–1764) wechselte d​as Anwesen mehrfach d​en Besitzer. 1776 ließ Jobst Gabriel v​on Wülfingen d​as heutige Herrenhaus errichten u​nd den Garten anlegen.

Für z​wei Generationen bewohnten e​s die Münchhausen (Karl v​on Münchhausen, † 21. November 1841 i​n Hameln), v​on denen e​s 1888 d​er Reeder u​nd Kapitän Julius von Alten (⚭ 1860 Auguste Caroline Reischauer a​us Hannover (1830–1883); ⚭ 1885 Jenny Wilhelmine Frieda v​on Göben a​us Stade) erwarb. Er ließ d​ie Grachten zuschütten. Sein Sohn Siegfried, d​er es 1906 übernahm, ließ e​ine Landstraße anlegen. 1943 e​rbte Baron Siegfried Hanach v​on Alten († 2004) d​as Rittergut.[3]

Literatur

  • Siegfried Hanach von Alten: Chronik des Rittergutes Posteholz. Mit den Bauernschaften Posteholz, Rodenbeck, Egge, Flakenholz, Boldenkoven, Knepelberg, Scheffelstein, Herkendorf, Dehmkerbrok. Selbstverlag, Aerzen – Rittergut Posteholz 1984.
  • Siegfried Hanach von Alten, Marianne Vogt-Werling, Michael Werling: Steinplattenzäune im Flecken Aerzen. s. n., Hannover-Posteholz 1986.
  • Friedel Rekate: Die alte Gemeinde Dehmkerbrock. Mit Wördeholz, Pessinghausen, Rodenbeck, Posteholz. Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde, Hannover 1986. (= Deutsche Ortssippenbücher. Reihe B, Bd. 37, ZDB-ID 1011933-4 = Niedersächsischer Landesverein für Familienkunde. Sonderveröffentlichung 16)
  • August Seidensticker: Rechts- und Wirtschaftsgeschichte Norddeutscher Forsten besonders im Lande Hannover actenmässig dargestellt. Band 2. Dieterichische Universitäts-Buchhandlung (L. Horstmann), Göttingen 1896, S. 483f.
  • Manfred Willeke: Die Geschichte der Ritter- und Freiherrenfamilie von Post auf Lügde, Hessisch Oldendorf, Rinteln und Posteholz. Willeke, Lügde 2001. (= Beiträge zur Lügder Geschichte. Sonderveröffentlichung 2001, ZDB-ID 2481418-0)

Einzelnachweise

  1. Pkt. 267
  2. Bergauf und bergab um Gut Posteholz. In: Deister-Leine-Zeitung. 2. Oktober 2010.
  3. Alida Gundlach: Herrenhäuser in Niedersachsen. Band 2, S. 79.
Commons: Posteholz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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