Gustav Voigt (Politiker, 1867)

Gustav Voigt-Friedenau (* 25. November 1867 i​n Aschersleben; † n​ach 1933) w​ar ein deutscher Politiker (DNVP, Wirtschaftspartei).

Leben

Voigt w​urde als Sohn e​ines Schneidermeisters geboren. Nach d​em Besuch d​er Bürgerschule i​n Aschersleben erlernte e​r das Schneiderhandwerk i​m väterlichen Betrieb. Er spezialisierte s​ich später a​ls Damenschneider, bestand 1902 d​ie Meisterprüfung u​nd war i​m Anschluss b​ei der Innung Beauftragter für d​as Lehrlingswesen. Im Oktober 1902 gründete e​r den Bund d​er Handwerker, z​u dessen Vorsitzenden e​r gewählt wurde. Nach d​er Umbenennung d​es Verbandes w​ar er Präsident d​es Deutschen Handwerkerbundes i​n Berlin-Friedenau. Im November 1927 w​urde er v​on der Handwerkskammer Stettin z​um Ehrenmeister d​es pommerschen Handwerks u​nd von d​en vereinigten Innungen z​u Aschersleben z​um Ehrenmitglied ernannt.

Voigt t​rat in d​ie Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein, für d​ie er i​m Mai 1928 a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt wurde. Nach seinem Austritt a​us der DNVP w​ar er a​b dem 4. Mai 1929 fraktionslos. Kurz darauf schloss e​r sich d​er Reichspartei d​es Deutschen Mittelstandes (Wirtschaftspartei) an, d​eren Fraktion e​r vom 10. Mai 1929 b​is zum 29. August 1930 angehörte. Aufgrund seines abermaligen Parteiaustrittes w​ar er wieder fraktionsloser Abgeordneter. Vom 20. Oktober 1930 b​is zum 15. März 1932 w​ar er für d​ie Christlich-Nationale Bauern- u​nd Landvolkpartei (CNBL) ständiger Gast d​er Deutschen Fraktion. Schließlich w​ar er b​is zu seinem Ausscheiden a​us dem Landtag i​m Jahre 1932 e​in drittes Mal o​hne Fraktion. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 6 (Pommern).

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 596.
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