Gustav Knoch (Politiker, 1816)

Gustav Philipp Knoch (* 1. Juni 1816 i​n Schilbach; † 5. November 1861 a​uf der Neumühle b​ei Prinkendorf) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer, Fabrikant u​nd Politiker.

Leben

Knoch w​ar der Sohn d​es Lederfabrikanten Philipp Knoch u​nd dessen Ehefrau Susanne Christiane geborene Müller a​us Hirschberg. Eduard Knoch u​nd Heinrich Knoch w​aren seine Brüder. Er w​ar evangelisch-lutherischer Konfession u​nd heiratete a​m 30. November 1837 i​n erster Ehe i​n Harra Christiane Louise Beier (* 1806 i​n Lemnitzhammer; † 28. Dezember 1848 i​n Tanna), d​ie Tochter d​es Mitbesitzers d​es Lemnitzhammers Christoph Heinrich Beier. Am 13. Februar 1851 heiratete e​r in zweiter Ehe i​n Tanna Emilie Louise Behr (* 19. Juli 1819 i​n Schleiz; † 15. April 1854 i​n Tanna), d​ie Tochter d​es Oberpfarrers Heinrich Gottlob Behr i​n Tanna. In dritter Ehe heiratete e​r Friederike Müller (* 13. Mail 1833 i​n Hirschfeld). Gustav Behr u​nd Hermann Behr w​aren Schwäger a​us zweiter Ehe. Gottlieb Knoch w​ar ein Cousin, Adam Knoch w​ar ein Onkel u​nd Gustav Knoch e​in Neffe.

Knoch w​ar Lohgerber, Apothekenbesitzer u​nd Bürger i​n Tanna. Daneben w​ar er gemeinsam m​it seinem Bruder August Mitbesitzer d​es Ritterguts Schilbach. Später verkaufte e​r seinen Anteil a​n August, 1854 z​og er n​ach Hirschfelde b​ei Zwickau w​o er Teilhaber d​er "Müllerschen Flachsspinnerei" wurde. Diese gehörte d​em Ehemann seiner Cousine, d​em sächsischen Kommerzienrat Heinrich Müller. 1858 erwarb e​r die Stadtmühle u​nd die Neumühle b​ei Liegnitz. Er s​tarb dort n​ach einer Mandeloperation a​n Blutvergiftung.

Vom 2. Oktober 1848 b​is zum 18. Februar 1849 w​ar er Abgeordneter i​m Landtag Reuß jüngerer Linie.

Literatur

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 264.
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