Gustav Eduard Dellschau
Gustav Eduard Dellschau (* 10. November 1798 in Berlin; † 21. September 1863 in Berlin) war ein deutscher Unternehmer.
Leben
Seine Eltern waren der Schulleiter Johann Christian Dellschau und Maria Lierin.[1]
Im Jahr 1821 gründete er am Schöneberger Ufer in Berlin die Gesellschaft G. E. Dellschau GmbH, ein Stahl-Kontor in der Prenzlauer Str. 25–27. Seinerzeit war Eisen als Baustoff noch unbekannt. Als der Einsatz von Eisen im Bauwesen begann, kamen hauptsächlich ausgediente Eisenbahnschienen zur Anwendung. So gründete Dellschau die Tochterfirma Dellschau Stahlbau GmbH. Anfangs dominierte der Handel mit Stahlblech[2], später entwickelte sich das Unternehmen zur Eisen- und Trägerhandlung, Brückenbau-Anstalt und Werkstätten für Eisenbau.[3]
Seine letzte Ruhestätte fand Dellschau auf dem Friedhof I der Georgen-Parochialgemeinde.
Literatur
- Otto Dellschau: Festschrift zum 100jährigen Bestehen der Firma G. E. Dellschau; 1921/l.
- Marlies Ebert: Die Verdienste der Familie und Eisenhandelsfirma Dellschau an der Stadt Berlin; In: Jahrbuch Stiftung Stadtmuseum Berlin; 10, 2004/2005 (2005) S. 243–262.
Weblinks
Einzelnachweise
- Dellschau, J. C. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1823, I, S. 88 (Schulvorsteher und Stadtverordneter, wohnte Jüdenstr. 45).
- Dellschau, G. E., Eisenhändler. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1826, I („Corp“ bedeutet Gesellschaft, Sitz in der Alexanderstr. 70).
- Dellschau, G. E.; Dellschau, J.; Dellschau, Dlle. In: Allgemeiner Wohnungsanzeiger für Berlin, Charlottenburg und Umgebungen, 1830, I, S. ohne Nr. (Eisenw.-Händler; zudem wird hier auch der Vater genannt und die Mutter (Schulvorsteherin, Demoiselle))..