Guido von Montfort († 1220)
Guido von Montfort (franz.: Guy de Montfort; † 1220 vor Castelnaudary) war iure uxoris ein Graf von Bigorre aus dem Haus Montfort-l’Amaury. Er war ein jüngerer Sohn des Simon de Montfort, 5. Earl of Leicester, und der Alix de Montmorency.
Guido nahm im jungen Alter im Gefolge seines Vaters am Albigenserkreuzzug teil. Im November 1216 wurde er in Tarbes mit der wesentlich älteren Pétronille († 1251) verheiratet, der Tochter des Grafen Bernard IV. von Comminges und Erbin der Grafschaft Bigorre.[1] Diese Ehe sollte die Machtstellung seines Vaters in Südfrankreich festigen. 1218 war er bei der Belagerung von Toulouse zugegen, bei der sein Vater getötet wurde. Bei der Belagerung von Castelnaudary im Jahr 1220 wurde Guido selbst getötet.[2]
Aus seiner Ehe mit Pétronille hatte er zwei Töchter:[3]
Einzelnachweise
- Guillaume de Puylaurens, The chronicle of William of Puylaurens. The Albigensian crusade and its Aftermath §24, hrsg. von M.D. Sibly und W.A. Sibly (2003), S. 54
- Guillaume de Puylaurens, The chronicle of William of Puylaurens. The Albigensian crusade and its Aftermath §29, hrsg. von M.D. Sibly und W.A. Sibly (2003), S. 63. Hier fälschlich in das Jahr 1219 datiert.
- Histoire générale de Languedoc 5, hrsg. von Alexandre Du Mège und Jean-Baptiste Paya (1842), Liv. XXIII, Cap. XLVIII, S. 292
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Pétronille | Graf von Bigorre (mit Pétronille) 1216–1220 | Pétronille |