Grenzdenkmal Schweickershausen

Das Grenzdenkmal b​ei Schweickershausen umfasst e​inen Teilbereich d​er ehemaligen innerdeutschen Grenze. Es befindet s​ich im früheren Grenzabschnitt 46. Der Denkmalbereich w​urde im Jahr 2006 a​ls Bodendenkmal d​es Freistaates Thüringen u​nter staatlichen Denkmalschutz gestellt. Die Denkmalanlage b​ei Schweickershausen k​ann über d​en Streckenverlauf d​er Erlebnisstraße d​er deutschen Einheit erreicht werden.

Grenzdenkmal

Beschreibung

Im Wesentlichen s​ind der Kolonnenweg, d​er sechs Meter breite Spurensicherungsstreifen, e​in mit Betonplatten ausgelegter Kfz-Sperrgraben s​owie Teile d​er drei Meter h​ohen Zaunanlage erhalten. Mittels d​er denkmalgeschützten Grenzanlage b​ei Schweickershausen können d​er Grenzaufbau u​nd die Zielsetzung d​er DDR-Grenzstaffelung a​b 1961 n​och sehr authentisch nachvollzogen werden.

Entstehungsgeschichte

An der Landesgrenze bei Schweickershausen wurden bei den Räumarbeiten der 1990er Jahre Reste der früheren Staatsgrenze der DDR vergessen. Nach einem langjährigen „Dornröschenschlaf“ entdeckte Familie Erhard im Zuge ihrer Denkmalforschung diese aussagekräftigen Monumente der Deutschen Teilungsgeschichte wieder. Nach Rücksprache und Genehmigung des Grundeigentümers, dem Thüringer Forst, wurde die Gesamtanlage saniert und den Denkmalbehörden zur Schutzstellung vorgetragen. Heute stellt das Grenzdenkmal bei Schweickershausen eines der wenigen Bodendenkmale mit einem sachlichen und räumlichen Bezug zur früheren innerdeutschen Grenze dar. Die Trägerschaft liegt beim Deutschen Kuratorium zur Förderung von Wissenschaft, Bildung und Kultur e.V.

Commons: Grenzdenkmal Schweickershausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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