Gottlob Carl Wilhelm Friedrich von Stein
Gottlob Carl Wilhelm Friedrich Freiherr von Stein (geb. 8. März 1765 in Weimar; gest. 4. März 1837 in Großkochberg) war der älteste Sohn des Oberstallmeisters Gottlob Ernst Josias Friedrich Freiherr von Stein und Charlotte von Stein. Er ist Mitglied der Familie Stein zu Lausnitz. Er war von 1786 bis 1796 mecklenburgisch-schwerinischer Kammerjunker und späterer Kammerherr.
Er hinterließ 1832 seine Erinnerungen für das Jahr 1775 und die Gesellschaft, die zu dieser Zeit im Haus der Frau von Stein verkehrte. Darunter war natürlich auch Goethe.[1] Überhaupt berichtet er auch von privaten Einzelheiten im Hause Stein.[2] Im Mai 1798 heiratete er Amalíe (geborene von Seebach).[3]
Unter Gottlob Karl Wilhelm Friedrich Freiherr von Stein wurden zahlreiche bauliche Veränderungen auf Schloss Kochberg im klassizistischer Manier durchgeführt. Auch die Umgestaltung des Schlossparks trug im Wesentlichen seine Handschrift.[4] Die Verschuldung des Gutes bekam er nicht in den Griff. Um seinen Bruder Fritz von Stein ausbezahlen zu können, musste er einen Teil des Gutes verkaufen.[5] Die Plünderungen durch französische Truppen ab 1806 machten es ihm auch nicht leichter.
Literatur
- Effi Biedrzynski: Art. Stein Gottlob Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von, in: Goethes Weimar. Das Lexikon der Personen und Schauplätze. Artemis & Winkler, München/Zürich 1992, ISBN 3-7608-1064-0, S. 433 ff.
Weblinks
Einzelnachweise
- Goethes Gespräche Biedermannsche Ausgabe, Bd. 1: 1749–1805, hrsg. von Wolfgang Herwig, München 1998, S. 177 f.
- So u. a. Goethes Gespräche Biedermannsche Ausgabe, Bd. 1: 1749–1805, hrsg. von Wolfgang Herwig, München 1998, S. 202.
- Effi Biedrzynski: Art. Stein Gottlob Karl Friedrich Wilhelm Freiherr von, in: Goethes Weimar. Das Lexikon der Personen und Schauplätze. Artemis & Winkler, München/Zürich 1992, ISBN 3-7608-1064-0, S. 433 ff. Hier S. 434.
- Willi Ehrlich: Schloss Kochberg: Goethe-Gedenkstätte, 3. Aufl., Weimar 1977, S. 36.
- Zu Kochberg