Gottfried Bernhard von Eckardstein
Gottfried Bernhard von Eckardstein, auch Gottfried Burckhard von Eckhardstein[1] (* 23. Dezember 1769; † 17. Oktober 1816) war ein deutscher Unternehmer und Steingutfabrikant in Berlin.
Gottfried Bernhard von Eckardstein war der älteste Sohn des niedersächsischen Kaufmanns und Spiegelglasfabrikanten Ernst Jacob Eckard (ab 1799 Freiherr von Eckardstein). Nachdem er zunächst als Teilhaber einer Petersburger Handlung keinen Erfolg hatte, ging er 1799 von Hannover nach Berlin. Dort übernahm er im Februar 1800 die von Johann Friedrich Kammann am 30. November 1797 gegründete Steingut- und Fayencenfabrik in der Landsberger Straße 65. Diese Fabrik führte er sehr erfolgreich. Friedrich Gilly und der junge Schinkel fertigten für die Fabrik Zeichnungen von Gefäßen an. Eckardstein war verheiratet mit Sophie Elisabeth Karsten (1782–1865). Nach seinem Tod wurde seine Witwe Besitzerin der Fabrik, die noch bis 1867 unter dem Namen E. F. G. v. Eckardstein Erben im Familienbesitz bestand; von 1833 bis 1841 im Besitz des Sohnes Eduard (1802–1841) und danach im Besitz des Sohnes Wilhelm (1803–1869).[2]
Literatur
- Heinrich Weber: Der Vaterländische Gewerbefreund. 2. Auflage. Band 1. G. C. Nauck's Buchhandlung, Berlin und Leipzig 1820, S. 154 ff. (Volltext in der Google-Buchsuche).
Einzelnachweise
- Arnulf Siebeneicker: Offizianten und Ouvriers: Sozialgeschichte der Königlichen Porzellan-Manufaktur und der Königlichen Gesundheitsgeschirr-Manufaktur in Berlin 1763–1889. de Gruyter, Berlin; New York 2001, S. 127 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser. Perthes, Gotha 1872, S. 140–141 (uni-duesseldorf.de [abgerufen am 23. September 2018]).