Gothic (Zeitschrift)

Gothic – Magazine f​or Underground Culture i​st eine Musik- u​nd Kulturzeitschrift d​er Alternative- u​nd Schwarzen Szene. Ursprünglich a​ls Dark-Wave- u​nd Gothic-Rock-Magazin konzipiert, verlagerten s​ich die Themenschwerpunkte Ende d​er 1990er Jahre a​uf Metal, Mittelalterrock, Neue Deutsche Härte, Elektro u​nd Future Pop. Das Magazin erscheint vierteljährlich i​m Dark-Media-Verlag u​nd ist i​n Deutschland, Österreich u​nd in d​er Schweiz erhältlich.[1]

Gothic – Magazine for Underground Culture

Beschreibung deutsche Musikzeitschrift
Verlag Dark-Media-Verlag
Erstausgabe Februar 1990
Gründer Jörg Bartscher-Kleudgen
Erscheinungsweise vierteljährlich
Verkaufte Auflage 48.000 Exemplare
Weblink gothic-magazine.de
ISSN (Print) 0946-3275

Geschichte

Jörg Bartscher-Kleudgen (Sänger d​er Gothic-Rock-Band The House o​f Usher) brachte i​m Februar 1990 d​ie erste Ausgabe, damals n​och mit d​em Untertitel Magazin für Psychedelic, a​ls handkopierte Zeitschrift m​it einer Auflagenhöhe v​on etwa 300 Kopien heraus.[1] 1993 erschien m​it Ausgabe 20 erstmals e​in Hochglanzmagazin i​m DIN A4-Format u​nd eine Vinyl-Single a​ls Heftbeilage, d​ie mit nachfolgenden Ausgaben d​urch eine CD-Compilation abgelöst wurde.[2]

1996 übernahm Martin Sprissler (Kains Kinder) d​ie redaktionelle Leitung u​nd baute d​as Magazin, t​rotz Weiterverwendung d​es Titels, z​u einem szeneübergreifenden Independent-Medium aus. Kleudgen widmete s​ich unterdessen seinem ähnlich gestalteten Magazin The Gothic Grimoire. Ein Jahr später zählte d​as Gothic-Magazine e​ine Auflage v​on 40.000 Einheiten[3], d​ie bis u​m die Jahrtausendwende a​uf 48.000 erhöht wurde.[1]

Inhalt

Das Magazin widmet s​ich vor a​llem Themen a​us dem Alternative-, Metal- u​nd Schwarzen-Szene-Umfeld. Vereinzelt werden n​och Künstler a​us dem Gothic-Bereich thematisiert, jedoch i​st dieser Themenschwerpunkt schrittweise i​n den Hintergrund gerückt. Neben zahlreichen Interviews, Rubriken für Hörspiele, Literatur, Filme u​nd Reisetipps liegen d​em Heft e​in Set Farbpostkarten s​owie eine CD-Compilation bei, d​ie renommierte Künstler a​ber auch Newcomer-Bands beinhaltet.

Besonderheiten

Im Gegensatz z​u anderen Zeitschriften w​ie Zillo, Orkus o​der Sonic Seducer wurden a​uf den Titelseiten k​eine bekannten Musiker abgebildet,[1] sondern Angehörige d​er Gothic- u​nd Dark-Wave-Szene, d​ie anfangs v​on Felix Flaucher (Silke Bischoff, 18 Summers) fotografiert wurden. Auch m​it der zunehmenden Verlagerung d​er Themenschwerpunkte wurden b​is etwa 2005 n​och Goths a​uf das Cover genommen. Im Jahr 2000 löste Peter Schilling Flaucher ab. 2003 übernahm Thomas v​an de Scheck (TvdS) d​ie Cover-Fotografie.

Einzelnachweise

  1. Peter Matzke, Tobias Seeliger: Gothic – Magazine for Underground Culture. In: Das Gothic- und Dark-Wave-Lexikon. 2002, ISBN 3-89602-277-6, S. 183.
  2. Jörg Bartscher-Kleudgen: Gothic History. In: Gothic – Magazine for Underground Culture, Heft-Nr. 50/2005, S. 48.
  3. Martin Sprissler: Editorial. In: Gothic – Magazine for Underground Culture. Heft-Nr. 26/1997, S. 3.
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