Golf von Kos
Der Golf von Kos (griechisch Κόλπος Κως) liegt in der Ägäis und ist der kleinasiatischen Küste vorgelagert und befindet sich am nordöstlichen Ende der griechischen Insel Kos. Dem Golf von Kos gegenüber liegt der Golf von Gökova (türkisch Gökova Körfezi; auch griechisch Κεραμεικός κόλπος, türkisch Kerme Körfezi, Golf von Keramos).[1]
Golf von Kos Κόλπος Κως | ||
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Blick von der Stadt Kos auf einen Teil des Golf von Kos Richtung Cap Ammoudia und die türkische Küste | ||
Gewässer | Ägäis, der kleinasiatischen Küste vorgelagert | |
Landmasse | Insel Kos | |
Geographische Lage | 36° 54′ 7″ N, 27° 18′ 23″ O | |
Breite | ca. 5,8 km | |
Fläche | etwa 7 km² |
Name, Geographie und Geschichte
Der Golf wurde nach der Hauptstadt Kos der griechischen Insel Kos benannt. Das westliche Ende des Golfs wird vom Kap Ammoudia (auch Kap Skandari) eingenommen und das östliche Ende vom Kap Louros Von Kap Ammoudia bis Kap Louros beträgt die Entfernung etwa 5,8 Kilometer. Vom nördlichsten gelegenen Punkt der Insel Kos, Kap Ammoudia, bis zum nächstgelegenen Punkt des türkischen Festlandes sind es nur rund 5 Kilometer.
Innerhalb des Golfs, der eine Wasserfläche von rund 7 km² umfasst, befindet sich der maritime Zugang zur Stadt Kos mit dem Hafen von Kos (Mandraki, griechisch Λιμάνι Μανδράκι) und der Johanniterburg Neratzia, ein Yachthafen sowie mehrere touristisch erschlossenen Strände und Ressorts.
Zwischen 1986 und 2005 wurden rund um den Golf von Gökova/Golf von Kos durch das Kandilli-Observatorium der Universität Istanbul[2] sieben Erdbeben über Magnitude 5 nachgewiesen.[3]
Schiffsverbindungen
Durch den Golf von Kos verlaufen die regelmäßigen und öffentlich zugänglichen Schiffsverbindungen nach Bodrum bzw. Turgutreis, Kalymnos, Leros, Patmos, Samos, Pserimos, Rhodos, Nisyros, Tilos und Symi. Zwischen dem Golf von Gökova und dem Golf von Kos liegt auch ein beliebtes Seglerrevier.
- Darstellung der Insel Kos 1702
- Darstellung des Golf von Kos 1812 durch die Britische Admiralität
Weblinks
Einzelnachweise
- Früher wurde auch ein wesentlicher Teil des Golf von Gökova als Golf von Kos bezeichnet. Eine genaue Abgrenzung fand nicht immer statt.
- N. Ozer, Y.Altinok, H. Kurt, D. Kolcak: Temporal and spatial variations of aftershock activity in the Gulf of Gökova, southwest Turkey. In: Geophysical Research Abstracts. Band 7, 2005, ISSN 1607-7962, 1607-7962/gra/EGU05-A-08585 (englisch, cosis.net [PDF; 30 kB; abgerufen am 18. Januar 2020] Meldung der technischen Universität Istanbul aus dem Jahre 2005).
- S. Yolsal, T. Taymaz: Source Mechanism and Rupture Histories of the Recent Gulf of Gökova and Sigacik Bay Earthquakes. In: Geophysical Research Abstracts. Band 9. European Geosciences Union, 2007, ISSN 1607-7962, 1607-7962/gra/EGU2007-A-01776 (englisch, cosis.net [PDF; 34 kB; abgerufen am 18. Januar 2020] Meldung der technischen Universität Istanbul von 2007).