Gold-Krokus
Der Gold-Krokus (Crocus flavus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Krokusse (Crocus).
Gold-Krokus | ||||||||||||
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Crocus flavus subsp. flavus | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Crocus flavus | ||||||||||||
Weston |
Merkmale
Der Gold-Krokus ist ein ausdauernder Knollen-Geophyt, der Wuchshöhen von 5 bis 12 Zentimeter erreicht. Die Knollenhülle ist häutig-parallelfaserig. Sie besitzt am Grund keine geschlossenen Ringe. Die Niederblätter bleiben erhalten und bilden einen langen, braunen Hals um die Knolle. Die 4 bis 8 Blätter sind 2 bis 4 Millimeter breit und manchmal mit einem Flaum aus Haaren bedeckt. Das obere Hochblatt ist linealisch. Es wird umhüllt vom um einiges breiteren unteren Hochblatt. Die 1 bis 4 (selten bis 7) Blüten sind goldgelb oder selten hell zitronengelb und duften. Die Perigonzipfel messen 20 bis 35 (selten ab 15) × 6 bis 12 (selten ab 4) Millimeter. Ihre Außenseite ist hin und wieder bräunlich gestreift. Die Staubbeutel sind pfeilförmig.
Die Blütezeit reicht von März bis April.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 8.[1]
Vorkommen
Der Gold-Krokus kommt in Serbien, Nord-Griechenland, Bulgarien, Süd-Rumänien und der West-Türkei vor. Die Art wächst in offenen Baum- und Strauchfluren sowie auf trockenem Grasland in Höhenlagen von 0 bis 1200 Meter.
Es gibt zwei Unterarten:
- Crocus flavus subsp. atticus Kit Tan, Zograf. & Mermygkas: Sie kommt in Griechenland vor.[2]
- Crocus flavus subsp. flavus: Sie kommt von der Balkanhalbinsel bis in die westliche Türkei vor.[2]
Nicht mehr zu dieser Art wird gerechnet:[2]
Nutzung
Der Gold-Krokus wird verbreitet als Zierpflanze für Rabatten, Steingärten und Rasen genutzt. Die Art ist seit spätestens 1579 in Kultur. Zurzeit wird die wilde Art selten angepflanzt.
- Abbildung aus der Deutschlands Flora in Abbildungen
- Crocus flavus subsp. flavus
- Knospe
- Seitenansicht der Blüte
- Nahaufnahme der Blüte
Mittlerweile wird fast nur noch die sterile Hybride mit Crocus angustifolius (Synonyme: Crocus ×luteus Lam., 'Dutch Yellow', 'Gelber Riese', 'Yellow Mammoth') kultiviert. Diese ist seit dem Anfang des 17. Jahrhunderts bekannt und hat größere, einfarbig orange Blüten.
- Crocus 'Yellow Mammoth'
- Seitenansicht der Blüte
- Nahaufnahme der Blüte
Weitere, seltenere Sorten sind 'Sulphureus Concolor' mit hellgelben Blüten und C. ×stellaris hort. (eine andere Hybride mit Crocus angustifolius) mit an der Außenseite schwarzgestreiftem Perigon.
Literatur
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Müller. 8., stark überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 143.
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Crocus flavus. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 23. Juli 2018.