Gohei

Gohei (jap. 御幣, a​uch Onbei o​der Onbe gelesen) o​der Heisoku (幣束)[1] s​ind hölzerne Stäbe, a​n denen Papierstreifen befestigt sind. In diversen Ritualen d​es Shintō finden s​ie Anwendung (insbesondere z​ur Reinigung, harai) u​nd machen d​ort einen Typ d​er heihaku (幣帛) aus. Weitere Bezeichnungen s​ind Nusa (, d. h. 御幣 o​hne Honorativpräfix u​nd in Kun-Lesung) u​nd Mitegura,[1] d​ie jedoch a​uch heihaku generell bezeichnen können.[2]

Gohei im Hata-Schrein in Uji.
Ein Mädchen vertreibt eine Jungfrauen fressende Riesenschlange mit einem Gohei. Farbholzschnitt von Kuniyoshi, um 1842.

Die Stäbe selbst (gewöhnlich a​us Bambus) heißen heigushi (幣串), d​ie Papierstreifen i​n Zickzackform (, shide) s​ind daran angebracht u​nd meist weiß. Diese s​ind historisch entstanden a​ls Symbole für Kleidung, d​ie ursprünglich a​ls Opfer für d​ie Kami a​n den heigushi befestigt wurden.

Siehe auch

  • Inaw, Gebetsstab der nordjapanischen Ainu

Motosawa Masashi: „Gohei“. In: Encyclopedia o​f Shinto. Kokugaku-in, 2. Juni 2005 (englisch)

Einzelnachweise

  1. 御幣. In: Daijirin und Daijisen bei kotobank.jp. Abgerufen am 11. Februar 2014 (japanisch).
  2. 幣帛. In: Daijisen bei kotobank.jp. Abgerufen am 11. Februar 2014 (japanisch).
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