Gnaeus Pedanius Fuscus Salinator (Konsul 118)
Gnaeus Pedanius Fuscus Salinator war ein römischer Politiker und Senator.
Fuscus stammte aus Barcino in der Hispania Tarraconensis. Sein gleichnamiger Vater war um das Jahr 84 Suffektkonsul. Fuscus heiratete die Tochter des Lucius Iulius Ursus Servianus, Iulia Paulina. Seine Schwiegermutter Domitia Paulina war die Schwester des Kaisers Hadrian. Um die Redekunst zu erlernen, schloss sich Fuscus Plinius dem Jüngeren an.[1] Im Jahr 118 wurde Fuscus zusammen mit Hadrian ordentlicher Konsul. Sein Todesdatum ist unbekannt. Es wird vermutet, dass er vor dem 138 verstorbenen Hadrian starb.
Fuscus’ Sohn aus seiner Ehe mit Iulia Paulina, Gnaeus Pedanius Fuscus Salinator, wurde verdächtigt, gemeinsam mit seinem Großvater Servianus den designierten Nachfolger Kaiser Hadrians, Lucius Aelius Caesar, ausschalten zu wollen. Angeblich strebte der jüngere Fuscus selbst die Kaiserwürde an. Er wurde daraufhin zusammen mit Servianus hingerichtet.
Literatur
- Edmund Groag: Pedanius 6. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band XIX,1, Stuttgart 1937, Sp. 21–23.
- Rudolf Hanslik: Pedanius II 3. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 4, Stuttgart 1972, Sp. 578.
- Prosopographia Imperii Romani (PIR), 2. Auflage, P 198, 200.
Anmerkungen
- Plinius, Briefe 6, 11; 7, 11 ist an Fuscus gerichtet und gibt ihm Ratschläge für seine Weiterbildung als Redner. Außerdem ist Fuscus Empfänger der Briefe 9, 36 und 9, 40, in denen Plinius das Leben auf seinen Landgütern beschreibt.