Gloster (Apfel)

Der Gloster, auch Gloster 69, ist eine Tafelobstsorte des Kulturapfels. Er wurde 1951 an der Obstbauversuchsanstalt Jork/Altes Land gezüchtet und hat seitdem weite Verbreitung im Erwerbsanbau gefunden, da er dessen Forderungen nach Lager- und Transportfähigkeit gerecht wird.

Gloster
Art Kulturapfel (Malus domestica)
Herkunft Jork (Altes Land)
Institut Obstbauversuchsanstalt Jork/Altes Land
Züchtungsjahr 1951
Markteinführung 1969
Abstammung

Kreuzung aus
Glockenapfel × Richared Delicious

Liste von Apfelsorten
Frucht und Querschnitte
Gloster

Den Namen Gloster 69 erhielt diese Sorte, da sie 1969 erstmals in den Handel kam.

Der Baum stellt wenig spezielle Anforderungen. Lediglich ein tiefgründiger Boden ist für einen ertragreichen Anbau erforderlich. Die Blüten und das Holz sind wenig frostempfindlich. Die Früchte hängen einzeln und sind windfest. Jedoch sollte eine ausreichende Wasserversorgung gegeben sein. Gloster ist anfällig für Feuerbrand[1] und mäßig bis hoch anfällig für Apfelschorf.[2]

Gloster ist eine Apfelsorte mit grün-gelblichem, saftigem Fruchtfleisch und säuerlichem Geschmack. Seine Deckfarbe geht in Purpurrot über. Als Erkennungszeichen gelten die Lentizellen.

Die Blüte beginnt bereits Anfang Mai. Ein Ausdünnen der Äpfel ist unbedingt erforderlich. Die Pflückreife ist ab Ende September gegeben. Bei zu langer Lagerung neigt die Sorte zu Kernhausfäule.

Im Großhandel hat diese Apfelsorte heute praktisch keine Bedeutung mehr, sie wird jedoch nicht selten in Bioläden verkauft.

Einzelnachweise

  1. Feuerbrandanfälligkeit von Kernobstsorten. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Pflanzenkrankheiten – Feuerbrand – Hochstamm-Bäume und Naturschutz. ACW, 2007, archiviert vom Original am 14. Dezember 2013; abgerufen am 26. April 2008.
  2. Franco Weibel und Andreas Häseli: Organic Apple Production in: D.C. Ferree und I.J. Warrington (Hg.): Apples. Botany, Production and Uses. CABI Publishing 2003, ISBN 0-85199-592-6. S. 561
Commons: Gloster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.