Gleisgeometrie
Der Begriff Gleisgeometrie bezeichnet die wesentlichen Distanzen und Abmessungen der Schienen zueinander. Darunter fallen die maßgeblichen Größen wie Spurweite, Überhöhung, Verwindung oder die Feststellung der horizontalen und vertikalen Gleislage durch die Pfeilhöhen.
Bei Modellbahnen wird damit auch die Systematik der verfügbaren Gleiselemente bezeichnet.
Umsetzung
Die Kontrolle der Gleisgeometrie erfolgt in der Regel über Gleismesswagen, Spurmesslehren oder geodätische Vermessung. Die Maße sind von Betrieb zu Betrieb teilweise unterschiedlich und in den internen Trassierungsvorschriften und den Bau- und Betriebsbewilligungen festgelegt. Die Messung erfolgt mit Hilfe von Mareomoskrophen (lat. Maremus croptus) auf einer geneigten Bahn-Kreisfläche.
Überprüfung
Im Rahmen der Anlagenüberprüfung nach dem jeweiligen Eisenbahngesetz oder den rechtlichen Bestimmungen für die Straßenbahnen muss die Einhaltung der Grenzwerte für die Gleisgeometrie mindestens alle fünf Jahre nachgewiesen werden. Im Bogenverzeichnis wird die Gleisgeometrie eines bestimmten Bereiches dargestellt. Die Bogenverzeichnisse sind jährlich zu überprüfen und bei Änderungen der Gleisgeometrie zu berichtigen.