Glandulae nasales

Als Glandulae nasales („Nasendrüsen“) werden d​ie verzweigt tubuloazinäre Drüsen d​er Nasenschleimhaut bezeichnet.[1] Sie s​ind im vorderen Nasenbereich i​n der Lamina propria zwischen d​em venösen Schwellkörper u​nd dem respiratorischen Epithel lokalisiert. Ihr wässrig-schleimiges (seromuköses) Sekret dient, zusammen m​it dem Sekret d​er Becherzellen d​er Nasenschleimhaut, d​er Befeuchtung d​er Nasenschleimhaut u​nd der Bindung v​on Fremdpartikeln.[2]

Sie zeichnen sich durch ein verzweigtes Tubulussystem aus und münden mit zahlreichen Ausführungsgängen auf der Nasenschleimhaut. Die Innervation erfolgt über sympathische Fasern aus dem Plexus caroticus internus, sowie postganglionäre, parasympathische Fasern, welche das Ganglion pterygopalatinum durchziehen bzw. in ihm umgeschaltet wurden[3] und als Nervi nasales posteriores superiores laterales[4] zu den Nasendrüsen ziehen. Die präganglionären Neurone stammen aus dem Nucleus salivatorius superior und sind somit Bestandteil des Nervus intermedius.[3]

Einzelnachweise

  1. Dagmar Reiche: Roche Lexikon Medizin. Elsevier Health Sciences, 2003, ISBN 3-437-15156-8, S. 710.
  2. Werner Linß, Jochen Fanghänel: Histologie: Zytologie, allgemeine Histologie, mikroskopische Anatomie. Walter de Gruyter, 1998, ISBN 3-11-014032-2, S. 135.
  3. Ulrike Bommas-Ebert, Philipp Teubner, Rainer Voß: Kurzlehrbuch Anatomie: und Embryologie. 3. Auflage. Georg Thieme, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-13-151793-7, S. 102.
  4. Michael Reiß: Facharztwissen HNO-Heilkunde: Differenzierte Diagnostik und Therapie. Springer, Berlin 2009, ISBN 978-3-540-89441-4, S. 300.
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