Gisela von Schlüsselberg
Gisela von Schlüsselberg († 1308) war die erste Äbtissin des 1280 gegründeten Klosters Schlüsselau in der Erzdiözese Bamberg.
Herkunft
Gisela entstammte der hochadeligen Familie von Schlüsselberg, zuvor von Greifenstein. Sie war eine Tochter von Eberhard IV. von Greifenstein-Schlüsselberg[1] († 1283) und Elisabeth von Hohenzollern-Nürnberg. Eberhard stiftete 1280 zusammen mit seinen Söhnen Gottfried von Schlüsselberg und Konrad I. von Schlüsselberg das Kloster Schlüsselau als Hauskloster und Grablege seines Geschlechtes und setzte seine Tochter Gisela als erste Äbtissin ein. Sie gehörte zuvor dem Zisterzienserinnen-Konvent des Klosters Mariaburghausen an, weshalb man vermutet, dass von dort auch die ersten Nonnen kamen.
Literatur
- Joachim Hotz: Zisterzienserklöster in Oberfranken. In: Große Kunstführer. Band 98. Schnell und Steiner, München, Zürich 1982, ISBN 3-7954-0842-3, S. 80.
- Gustav Voit: Die Schlüsselberger. Geschichte eines fränkischen Adelsgeschlechtes (= Schriftenreihe der Altnürnberger Landschaft e.V. Band 37). Korn u. Berg, Nürnberg 1988, ISBN 3-87432-107-X.
Einzelnachweise
- Eberhard IV. entspricht der Zählweise nach den Greifensteiner Eberharden (vorheriger Geschlechtsname). Das Haus der Bayerischen Geschichte zählt ihn als Eberhard II. von Schlüsselberg. Siehe Geschichte von Kloster Schlüsselau (HdBG)
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