Giglio Porto
Giglio Porto ist ein Ortsteil der Gemeinde Isola del Giglio auf der Insel Giglio in der Provinz Grosseto, Region Toskana in Italien.
Geografie
Der Ort liegt 47,7 km südwestlich der Provinzhauptstadt Grosseto und 160 km südwestlich der Regionalhauptstadt Florenz am östlichen Rand der Insel. Der Ort liegt bei 9 Höhenmetern[1] und hat ca. 610 Einwohner.[2] Er ist damit der größte Ort der Insel.
Geschichte
Der Ort war schon zu Zeiten der Römer ein wichtiger Hafen, der mit einer langen Mole ausgestattet war. Teile dieser antiken Mole wurden 1796 verwendet, als der Architekt Alessandro Nini die heutige und kürzere Mole errichtete.[3] Vor dem Hafen verunglückte am 13. Januar 2012 das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia.
Sehenswürdigkeiten
- Chiesa dei Santi Lorenzo e Mamiliano, Kirche im Ortskern von Giglio Porto, entworfen vom Ingenieur Ernesto Ganelli (1958).[4]
- Torre del Lazzaretto, nach 1561 entstandener Wachturm außerhalb von Giglio Porto. Namensgebend ist das 1622 entstandene anliegende Lazarett.[5]
- Torre del Porto, auch Bagno del Saraceno[1] oder Torre del Saraceno genannt, Wachturm mit unbekanntem Entstehungsdatum, der 1554 erstmals in einem Dokument von Giovan Battista Ariani schriftlich erwähnt wurde.[5]
- Villa Marittima, ehemaliges Gebäude und heutige Ruine. Entstand im 1. Jahrhundert v. Chr. und wurde von Domizi Enobarbi aus der Familie der Domitius errichtet.[1]
Literatur
- Giuseppe Guerrini/Amministrazione Provinciale di Grosseto: Torri e Castelli della provincia di Grosseto. Nuova Immagine Edizioni, Siena 1999, ISBN 88-7145-154-6.
- Bruno Santi: Guida Storico-Artistica alla Maremma. Nuova Immagine Edizioni, Siena 1995, ISBN 88-7145-093-0.
- Touring Club Italiano: Toscana. Mailand 2003, ISBN 88-365-2767-1, S. 883.
Weblinks
Commons: Giglio Porto – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- vgl. TCI
- La Frazione di Giglio Porto mit den Einwohnerzahlen von 2011, abgerufen am 12. März 2019 (italienisch)
- vgl. Santi
- Santi Lorenzo e Mamiliano, Bistum Pitigliano-Sovana-Orbetello.
- vgl. Giuseppe Guerrini
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.