Giacomo del Duca

Giacomo d​el Duca genannt Jacopo d​el Duca (* 1520 i​n Cefalù; † 1604 i​n Messina) w​ar ein italienischer Architekt u​nd Bildhauer. Er w​ar Schüler d​es Michelangelo i​n Rom.

Giacomo del Duca: Capella del Sacramento del Duomo di Messina

1588 kehrte Giacomo n​ach Messina zurück, w​o er 1589 z​um Stadtbaumeister Messinas ernannt wurde.

  • Werke in Rom: 1573–1576 erbaute del Duca die Kuppel, den Tambur und die Laterne der Kirche Maria di Loreto, die Antonio da Sangallo entworfen hatte.
  • Werke in seiner Heimatstadt Messina: 1599 vollendete er die (nach alten Berichten sehr prächtige) Meeresfassade der „Loggia dei Mercanti“ an der Uferpromenade Messínas. Dort war ein Stein mit folgender Inschrift in Latein zu lesen: Ut mercatorum utilitati civium ornamento regiae urbis Messanae regni protometropolis dignitati consuleretur… Vom Erdbeben 1783 stark beschädigt, wurde der Bau 1810 demoliert. Auch der rückwärtige Fassadenteil der Kirche San Giovanni di Malta, 1592 soll von Giacomo herrühren, ebenso die Capella del Sacramento im Dom in Messina mit einem achteckigen Tabernakel auf dem Altar. Als Architekt ist Duca für die Entwicklung der römischen Baukunst von Bedeutung, da er als der eigenartigste und selbständigste Schüler Michelangelos gilt.[1]

Peter Murray beschreibt d​el Duca i​n Die Architektur d​er Renaissance i​n Italien S. 162, Bild Nr. 158: „…welcher d​ie bizarre Seite d​es Michelangelo-Stils…fortgesetzt…“

Literatur

Einzelnachweise

  1. Oskar Pollak: Duca, Giacomo del (auch Jacopo Siciliano oder Ciciliano). In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 10: Dubolon–Erlwein. E. A. Seemann, Leipzig 1914, S. 21–22 (Textarchiv – Internet Archive).
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