Gesellschaft Verein zu Mettmann
Der Gesellschaft Verein zu Mettmann, kurz GVM, in Mettmann ist eine bürgerliche Sozietät.
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Entstehung
Aus einem informellen Stammtisch entstand am 2. Januar 1861 ein Verein, der sich aus 30 Mitgliedern zusammensetzte. Ziel war die durchgängige Möglichkeit für die männlichen Notablen der niederbergischen Stadt Mettmann, sich abends zu treffen. Bemerkenswert war die gleichzeitige Anstellung einer festen Weinkommission.[1]
Vereinshaus
Nachdem der Verein bereits zweimal das Vereinslokal wechseln musste, wurde ein eigenes Vereinshaus mit Kegelbahn im neubergischen Stil errichtet. Es wurde 1877 in der Beckershoffstraße erbaut. Über mehr als ein Jahrhundert blieb der Verein in diesem Gebäude. Als aus finanziellen Gründen der Erhalt des Gebäudes nicht mehr möglich war, entstand der Plan, das Objekt dem Langenfelder Bauunternehmer Gernot Paeschke zu verkaufen, der das Gebäude abreißen und Eigentumswohnungen bauen wollte. Dies führte zu lauten Protesten in der Stadt. Unter Druck der Gesellschaft sowie mehrerer Bürgervereine wurde das Gebäude am 10. Dezember 2013 unter Denkmalschutz gestellt, um den Abriss unmöglich zu machen. Anschließend wurde es einer Privatperson und ihrem Partner verkauft[2] und es entstand hier mit der 2016 eröffneten „Kulturvilla Mettmann“ ein Ort für kulturelle Veranstaltungen und besondere private Feiern[3].
Organisation
Der Verein ist eine juristische Person. Mitglied können Personen oder Firmen sein, wobei versucht wird, die Bevölkerungs- und Firmenstruktur in der Auswahl zu spiegeln. Die ursprüngliche Einschränkung, nur Männer aufzunehmen, wurde als nicht mehr zeitgemäß betrachtet und aufgehoben. Einmal im Jahr findet eine Generalversammlung statt.
Fußnoten
- Chronik 150. Gründungsjubiläum 2011. (PDF) Gesellschaft Verein zu Mettmann, abgerufen am 5. Juni 2017.
- Haus Gesellschaft Verein ist verkauft. In: Rheinische Post. 4. April 2015, abgerufen am 5. Juni 2017.
- Internetauftritt der „Kulturvilla Mettmann“. Abgerufen am 29. Oktober 2021.