Gesamtstaatliche Covid-Krisenkoordination
In Österreich wurde am 18. Dezember 2021 ein Corona-Expertengremium namens Gesamtstaatliche COVID-Krisenkoordination (GECKO) zur Bekämpfung der COVID-19-Pandemie ins Leben gerufen. Die Leitung übernahmen für den medizinischen Teil Chief Medical Officer Katharina Reich und Generalmajor Rudolf Striedinger für die Logistik.[1] Die Leitung der Geschäftsstelle im Bundeskanzleramt sowie die Funktion des Stabschefs übernahm Roman Markhart.[2]
Mitglieder
- Philipp Abbrederis, Landesamtsdirektor Vorarlberg
- Andreas Bergthaler, Molekularbiologe
- Manfred Ditto, Geschäftsführender Leiter der Gruppe VII/A ("Öffentliche Gesundheit") im BMSGPK
- Christiane Druml, Vorsitzende der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt
- Gerry Foitik, Bundesrettungskommandant des Österreichischen Roten Kreuzes
- Erich Hechtner, Magistratsdirektor Wien
- Christoph Klein, Direktor der Arbeiterkammer (AK) Wien und der Bundesarbeitskammer
- Herwig Kollaritsch, Infektiologe
- Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKO)
- Markus Müller, Rektor der Medizinischen Universität Wien und Vorsitzender des Obersten Sanitätsrats
- Ulrike Mursch-Edlmayr, Präsidentin der Österreichischen Apothekerkammer
- Herwig Ostermann, Geschäftsführer von Gesundheit Österreich
- Julia Partheymüller, Politikwissenschaftlerin
- Nikolas Popper, Simulationsforscher
- Elisabeth Puchhammer-Stöckl, Virologin
- Eva Schernhammer, Epidemiologin
- Reinhard Schnakl, Staatliches Krisen- und Katastrophenschutzmanagement
- Volker Schörghofer, stellvertretender Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger
- Thomas Starlinger, Covid-19 Future Operations Clearing Board
- Karl Stöger, Medizinrechtler
- Thomas Szekeres, Präsident der Österreichischen Ärztekammer
- Oswald Wagner, Vizerektor der Medizinischen Universität Wien
Ehemalige Mitglieder
- Ingrid Brodnig, Journalistin (verließ GECKO im Februar 2022 aus Zeitgründen).[3]
Aufgabe
Die Taskforce soll die Corona-Situation laufend bewerten. GECKO soll aber nicht nur beraten, sondern auch in der Lage sein, operativ bei der Umsetzung der Maßnahmen zu unterstützen. Von der Neuaufstellung erwartet sich die österreichische Regierung ein strukturiertes Pandemiemanagement. Wissenschaftliche Analysen zu Infektionswellen sollen erstellt und mögliche Bedrohungsszenarien früher erkannt werden. Die politischen Entscheidungen treffe jedoch weiterhin die Bundesregierung. Die GECKO traf sich am 20. Dezember 2021 zur konstituierenden Sitzung.[4]
Siehe auch
- Corona-Expertenrat der Bundesregierung – Deutschland
Einzelnachweise
- Neue Taskforce GECKO im Kampf gegen Omikron, Kurier, 18. Dezember 2021. Abgerufen am 18. Dezember 2021.
- Dieser Mann zieht im Hintergrund die GECKO-Fäden. Abgerufen am 5. Januar 2022.
- Politologin Partheymüller folgt Brodnig bei Gecko. 6. Februar 2022, abgerufen am 22. Februar 2022.
- Wie sich Gecko gegen den neuen "Feind" Omikron stemmen soll, Der Standard, 18. Dezember 2021. Abgerufen am 18. Dezember 2021.