Gerhard Könitzer
Gerhard Könitzer (* 22. November 1917 in Schmalkalden; † 2. November 1999 in Oberaudorf)[1] war ein deutscher Erfinder und Unternehmer.
Leben
Gerhard Könitzer wurde am 22. November 1917 als Sohn des Unternehmers Johannes Könitzer und der Schneiderin Alma Meta geboren. Er hatte zwei Geschwister, Bruder Herbert (1915–1943) und Schwester Edith (1913–2000). Seine schulische Ausbildung begann 1927 in der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, wo er im Jahre 1937 sein Abitur ablegte.[2] [3]
Ab 1952 produzierte Gerhard Könitzer in Holzminden ergonomische Bügeleisengriffe und sonstige Holzteile für elektrotechnische Geräte.
Für seine Ideen, die das Bügeln erleichterten, erhielt er 1953 ein Patent.[4] Dafür gestaltete er nicht nur Daumen- und Fingermulden, sondern einen drehbaren Handgriff, der der Bewegung des Eisens folgte. Er konnte in einer beliebigen Position arretiert werden, was sogar Bügeln im Sitzen ermöglichte. Der Holzgriff wurde mit einer hochhitzebeständigen Speziallackierung in vielen Farb- und Mustervarianten angeboten.
1965 begann Gerhard Könitzer an der Entwicklung einer Krawatten-Box zu arbeiten. Die durchsichtige Dose diente der knitterfreien Aufbewahrung von Krawatten. Im Jahr 1967 wurde das Gebrauchsmuster eingetragen.[5]
- Werbetext mit Zielgruppe Hausfrau
- Hornartige Speziallackierung
- Produktionsstätte in Holzminden 1953
Weblinks
Einzelnachweise
- Sterbeurkunde
- Peter Dudek: Versuchsacker für eine neue Jugend die Freie Schulgemeinde Wickersdorf 1906-1945. Klinkhardt, 2009, ISBN 978-3-7815-1681-6, S. 323 (google.de).
- Peter Dudek: Rebellen gegen den Krieg - Sucher nach Gemeinschaft Der jugendbewegte "Berliner Kreis" im Kontext des Ersten Weltkrieges. Klinkhardt, Julius, 2021, ISBN 978-3-7815-2435-4, S. 92 (Fußnote 142) (google.de).
- Gerhard Koenitzer: Patent Bügeleisengriff. Abgerufen am 3. Januar 2022.
- Gerhard Koenitzer: Krawatten-Box. DE1954149U, 26. Januar 1967 (google.com [abgerufen am 3. Januar 2022]).