Gerhard Boyer

Gerhard Boyer (* 20. Oktober 1887 in Wüllen; † 29. April 1963 in Münster) war ein deutscher Postbeamter und Politiker. Zwischen dem 18. November 1948 und dem 29. Oktober 1951 bekleidete er das Amt des Oberbürgermeisters in Münster.

Leben

Nach dem Abschluss der Schule strebte Boyer ab 1906 eine Tätigkeit in der gehobenen Laufbahn bei der Reichspost an. Zwischen 1927 und 1932 war Boyer Angehöriger des Stadtverordnetenkollegiums, er gehörte der Zentrumsfraktion an. 1933 gehörte er zu jenen Teilen des Zentrums in Münster, die für eine Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten eintraten. So war er einer der Unterzeichner jenes Antrags, mit dem Hitler und Hindenburg zu Ehrenbürgern der Stadt Münster erklärt wurden. Er stieg daher in der Phase der NS-Machtergreifung im ersten Halbjahr 1933 zum Magistratsmitglied auf, musste diese Position jedoch nach der Änderung der Kommunalverfassung durch die Nationalsozialisten wieder aufgeben.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war Boyer ab 1945 bis 1956 im Stadtparlament tätig. Er wurde vom 18. November 1948 bis zum 29. Oktober 1951 insgesamt dreimal für die CDU zum (ehrenamtlichen) Oberbürgermeister gewählt. Als Mitglied des Ausschusses für den Wiederaufbau des Rathauses zu Münster e.V. trug er maßgeblich zum Wiederaufbau des historischen Münsteraner Rathauses bei.

VorgängerAmtNachfolger
Franz RedigerOberbürgermeister von Münster in Westfalen
19481951
Wilhelm Siehoff
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