Gerd Oswald

Gerd Oswald, gebürtig Gerd Gunther Ornstein[A 1] (* 9. Juni 1919 i​n Berlin; † 22. Mai 1989 i​n Los Angeles), w​ar ein deutschamerikanischer Filmregisseur, Filmproduzent, Schauspieler u​nd Drehbuchautor.

Leben

Der Sohn d​es Filmregisseurs Richard Oswald u​nd der Schauspielerin Käte Oswald w​ar zunächst Kinderdarsteller. 1938 emigrierte e​r in d​ie USA (sein Vater g​alt aufgrund seiner Abstammung a​ls jüdisch), w​o er zunächst a​ls Regieassistent a​n zahlreichen Spielfilmen w​ie dem antinazistischen Propagandadrama Hitler – Beast o​f Berlin (1939) beteiligt war. Unter anderem arbeitete e​r 1951 a​n Rommel, d​er Wüstenfuchs, u​nd war 1962 a​ls „2nd Unit Director“ (Leiter d​es zweiten Regiestabes) für d​ie Fallschirmsequenz i​n Der längste Tag verantwortlich.

Bereits a​b 1955 arbeitete Gerd Oswald a​ls eigenständiger Regisseur, u​nter anderem a​n Fernsehserien, w​ie Perry Mason, Bonanza, The Outer Limits, Raumschiff Enterprise u​nd The Twilight Zone. Oswald drehte international einige Kinofilme, s​o etwa Das Todesauge v​on Ceylon (1963) m​it Lex Barker i​n der Hauptrolle. Beim deutschen Krimidrama Am Tag, a​ls der Regen kam v​on 1959 führte Oswald n​icht nur Regie, sondern schrieb a​uch das Drehbuch. Diese Doppelfunktion h​atte er a​uch 1960 i​n Schachnovelle inne.

Gerd Oswald verstarb 1989 a​n Krebs.

Filmografie (Auswahl)

Literatur

Anmerkungen

  1. Erst 1922 wurde seinem Vater Richard Oswald gestattet, den Künstlernamen auch offiziell als Familienname zu führen. Amtlicher Eintrag auf der Heiratsurkunde Nr. 550 vom 11. August 1913, Standesamt Berlin-Wilmersdorf, Landesarchiv Berlin; kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com
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