George Polk
George Polk (* 17. Oktober 1913 in Fort Worth, Texas; † vor dem 16. Mai 1948 in Griechenland) war ein US-amerikanischer linksgerichteter Journalist.
Leben und Wirken
1938 graduierte er an der University of Alaska. Nach seinem Abschluss in Englischer Sprache, arbeitete er als Zeitungsreporter in China und Frankreich. Anfang 1942 trat er als Pilot in die U.S. Navy ein. 1943 wurde Polk bei der Suchaktion nach einem Piloten und Kameraden nahe den Salomonen von zwei japanischen Jägern angegriffen, konnte jedoch fliehen und Notwassern. Er fand Unterschlupf bei salomonischen Bürgern, die ihm zu essen gaben und er konnte nach einer Woche einem U.S. Flugzeug Zeichen geben.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Polk CBS News Korrespondent. Er berichtete aus dem Griechischen Bürgerkriegs (1946–49), dessen konservative Regierung ab März 1947 von den USA im Rahmen der Truman-Doktrin unterstützt wurde. 1948 recherchierte er, dass die Griechische Regierung US-Hilfen entwendet hatte. Zwei Tage später wurde er mit einem Kopfschuss tod aufgefunden. Zwei Kommunisten wurden für schuldig befunden und ein befreundeter Journalist gestand seine angebliche Mittäterschaft unter Folter.[1]
Kurz nach seinem Tod schufen Journalisten die nach ihm benannten George-Polk-Preise für besondere journalistische Leistungen.
Literatur
- Kati Marton: The Polk Conspiracy. Murder and Cover-Up in the Case of CBS News Correspondent George Polk. Farrar Straus and Giroux, New York 1990, ISBN 0-374-13553-3.
Weblinks
- democracynow.org: The Story of George Polk - Podcast vom 14. April 1999