Georg Lueger
Georg Lueger (* vermutlich in Steyr; † nach 1423 in Admont) war ein salzburgischer römisch-katholischer Geistlicher und von 1411 bis 1423 Abt der Benediktinerabtei St. Blasius zu Admont.
Leben und Wirken
Förderung der Eisenverarbeitung, indem er 1413 dem Eisenerzer Bürger Jakob von Perg die Errichtung eines Hammerwerks gestattete und 1418 in Gams den Gagatabbau (einem schwarzen Pechstein) konzessionierte. Die positive Entwicklung der stiftischen Wirtschaft erlaubte die Aufnahme von Bauprojekten. Er vergrößerte 1416 die Pfarrkirche Weng im Gesäuse. Zur finanziellen Förderung der Bauarbeiten an der Pfarrkirche von Sankt Lorenzen im Paltental, der Filialkirche in Gaishorn und dem von seinem Vorgänger begonnenen Neubauprojekt der Wallfahrtskirche Frauenberg an der Enns erwarb er Ablassbriefe. Im Dezember 1419 schloss er mit dem ersten namentlich greifbaren Vertreter der Admonter Bauhütte, Niclas Velbacher von Salzburg, einen Arbeitsvertrag, in dem ihm ein Werkhof neben der Admonter Amanduskirche eingeräumt wurde. Velbacher war in der Folgezeit, neben kleineren Projekten, für den Frauenberger Kirchenneubau verantwortlich.
Am 6. Juli 1423 legte Georg Lueger sein Amt nieder, nachdem er an der Wallfahrtskirche Frauenberg, deren Chor in diesem Jahr fertiggestellt und geweiht wurde, eine Fronleichnamsbruderschaft gegründet hatte.
Literatur
- Rudolf List: Stift Admont 1074–1974. Festschrift zur Neunhundertjahrfeier. Oberösterreichischer Landesverlag, Ried im Innkreis 1974, S. 169–175.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Hartnid Gleusser | Abt von Admont 1411–1423 | Andreas von Stettheim |