Georg-Uschmann-Preis für Wissenschaftsgeschichte

Der Georg-Uschmann-Preis für Wissenschaftsgeschichte i​st ein s​eit 1999 v​on der Leopoldina vergebener Preis für Wissenschaftsgeschichte.

Der Preis w​urde von Eugen Seibold u​nd Ilse Seibold gestiftet, i​st mit b​is zu 2000 Euro dotiert u​nd wird a​lle zwei Jahre vergeben. Der Preis i​st für Nachwuchswissenschaftler bestimmt u​nd wird a​uf Wunsch d​er Stifter s​eit 2005 für herausragende Dissertationen vergeben. Er i​st nach d​em Wissenschaftshistoriker Georg Uschmann benannt.

Preisträger

  • 1999: Klaus Hentschel
  • 2001: Torsten Rüting für Pavlov und der Neue Mensch. Diskurse und Disziplinierung in Sowjetrussland (Oldenburg Verlag)
  • 2003: Carsten Reinhardt für seine Habilitationsschrift Physical Instrumentation and its Impact on Chemistry: Nuclear Magnetic Resonance and Mass Spectrometry, 1950-1980
  • 2005: Gerhard Rammer für seine Dissertation Die Nazifizierung und Entnazifizierung der Physik an der Universität Göttingen
  • 2007: Matthias Schemmel für seine Dissertation The English Galileo: Thomas Harriot’s work on motion as an example of preclassical mechanics (Springer Verlag 2008)
  • 2009: Milena Wazeck für ihre Dissertation Einsteins Gegner. Die öffentliche Kontroverse um die Relativitätstheorie in den 1920er Jahren (Campus Verlag 2009)
  • 2011: Viola Kristin Balz für ihre Dissertation Zwischen Wirkung und Erfahrung. Psychopharmaka neu denken. Eine historische Analyse der Wirksamkeitskonstruktionen der Neuroleptika in der Bundesrepublik Deutschland, 1950–1980.
  • 2013: Elisabeth Rinner für ihre Dissertation Zur Genese der Ortskoordinaten in der Geographie des Klaudios Ptolemaios
  • 2015: Nils Güttler für seine Dissertation (2012): Das Kosmoskop. Karten und ihre Benutzer in der Pflanzengeographie des 19. Jahrhunderts (Wallstein Verlag 2014)
  • 2017: Gunthild Peters für ihre Dissertation Zwei Gulden vom Fuder. Mathematik der Fassmessung und praktisches Visierwissen im 15. Jahrhunderts
  • 2019: Linda Richter für ihre Dissertation Semiotik, Physik, Organik. Formen des Wissens vom Wetter, 1750–1850[1]
  • 2021: Caterina Schürch für ihre Dissertation zur Frage, „wie Forschende aus den Bereichen Biologie, Physik und Chemie in der Zeit von 1918 bis 1939 kooperierten, um fundamentale physiologische Mechanismen aufzudecken“[2]

Einzelnachweise

  1. Pflanzen im Klimawandel, Gedächtnisforschung und die Geschichte der Meteorologie: Leopoldina ehrt wissenschaftlichen Nachwuchs für besondere Forschungsleistungen. In: leopoldina.org. Leopoldina, 4. September 2019, abgerufen am 5. September 2019.
  2. Über den Strahlungsgürtel der Erde, den demokratischen Diskurs im Internet und die Mikroebene physiologischer Mechanismen: Leopoldina ehrt wissenschaf. In: Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. 1. September 2021, abgerufen am 1. September 2021.
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