General-Neumann-Denkmal
Das General-Neumann-Denkmal (auch Neumanndenkmal genannt) in Cosel war ein Denkmal zur Erinnerung an den preußischen Generalmajor David von Neumann (1734–1807), der als Verteidiger der Festung Cosel im Jahr 1807 bekannt wurde. Das Denkmal wurde in der Oderbastion errichtet, später kam es in die Oderpromenade.
Geschichte und Beschreibung
Das Denkmal ließ der preußische König Friedrich Wilhelm III. (1770–1840) im Januar 1810 errichten. Es bestand aus einem gusseisernen Obelisken mit Inschriften.
Auf der Vorderseite:
Friedrich Wilhelm III.
dem
heldenmütigen Verteidiger
Cosels.
Auf der Rückseite:
David von Neumann
Königl. Preuß. Generalmajor
Und Kommandant dieser Veste
Gebohren den XXVIII August MDCCXXXV
bei Wehlau in Preußen.
Gestorben den XVI April MDCCCVII
zu Cosel.
Auf dem Gedenkstein steht fehlerhaft Wehlau als Geburtsort, anstelle von Königsberg.
Das Denkmal war umgeben von einer Umfriedung aus Metall, vor dem Denkmal standen zwei Pyramiden aus Kanonenkugeln.[1][2] In den 1920er Jahren wurde das Denkmal in die Oderpromenade umgesetzt und das Gelände um den Gedenkstein umgestaltet. Die zwei Pyramiden wurden ersetzt durch vier Pyramiden, die um den Gedenkstein herum aufgestellt wurden.
Um 1945 wurde das Denkmal zerstört. Reste des Fundaments (Treppe) sind verblieben.
Literatur
- Karl Siegel: Die Belagerung von Cosel 1807: Festschrift zur Hundertjahrfeiern der Befreiung der Stadt, 1907 (Digitalisat)