Gegenbewegung (Kontrapunkt)

In d​er musikalischen Kontrapunktlehre i​st die Gegenbewegung (lat. m​otus contrarius) d​as Bewegungsverhältnis zweier Stimmen, v​on denen e​ine steigt u​nd die andere fällt. Gegenbewegung g​ilt als sicheres Mittel z​ur Vermeidung v​on verbotenen Parallelen; jedoch i​st die Gegenbewegung v​on einer perfekten Konsonanz i​n ein oktavidentisches Intervall (Quinte-Duodezime, Oktave–Einklang etc.), d​ie sogenannte Antiparallele, i​m geringstimmigen Satz ebenso verboten.[1]

Beispiel

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Johann Georg Sulzer: Allgemeine Theorie der Schönen Künste in einzeln, nach alphabetischer Ordnung der Kunstwörter auf einander folgenden, Artikeln abgehandelt. in der Weidmannschen Buchhandlung, 1792, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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