Gametozid
Ein Gametozid ist eine Substanz, die während der Entwicklung des Embryos einer Pflanze gespritzt, die Ausbildung der männlichen Blütenteile (Staubbeutel, Pollen) verhindert. Eine so behandelte Sorte wird zur männlich sterilen Mutterlinie, die sich nicht mehr selbst befruchten kann, sondern einen Fremdbefruchter braucht. Dadurch besteht die Möglichkeit, zwei selbstbefruchtende Linien (Sorten) miteinander zu kreuzen (was einen Heterosiseffekt hervorruft).[1]
Diese derzeit in Deutschland nicht zugelassene chemische Kastration wird z. B. bei der Saatguterzeugung verschiedener Weizensorten angewandt.
Einzelnachweise
- Gametozid. pflanzenforschung.de, abgerufen am 22. Februar 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.