Galene

Der Begriff Galene (altgriechisch γαλήνη, neugriechische Aussprache [ɣal'ini] galíni Stille, ‚Windstille‘, ‚Meeresstille‘, ‚ruhige See‘) bezeichnet im klassischen Griechenland die von Affekten, Verwirrungen und Unruhe befreite, in sich erfüllte Seele. Der Begriff kommt vereinzelt schon bei Platon vor als der Zustand, in der die Seele das Göttliche zu schauen vermag. Die Galene ist hier eine Wirkung der Katharsis.

Verstärkt taucht der Begriff in der Epoche der Philosophenschule der pyrrhonischen Skepsis auf. Störende Faktoren sind hier insbesondere Gedanken, Emotionen und Meinungen. Der Begriff ist verwandt mit der in der klassischen Ethik zentralen Ataraxie.

In der griechischen Mythologie wird die Galene von einer Nereide personifiziert.[1]

Literatur

  • Georg Picht: Die Fundamente der griechischen Ontologie.

Anmerkungen

  1. Hesiod, Theogonie 244
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