Gaddo Gaddi
Gaddo Gaddi (* 1260 in Florenz; † 1332 ebenda) war ein florentinischer Maler des gotischen Stils. Er wurde 1308 von Clemens V. nach Rom berufen, wo er eine Reihe großer Mosaikbildwerke in der Art des Cimabue vollendete, von welchen in Santa Maria Maggiore noch Stücke erhalten sind. Außerdem wird ihm eine Krönung der Jungfrau Maria in der inneren Lünette des Hauptportals der Kathedrale von Florenz zugeordnet. Im Jahre 1312 wurde er Mitglied der Malerzunft italienisch Arte dei Medici e Speziali zu Florenz und starb dort 1332.[1]
Die Bezeichnung Gaddo ist eine Abkürzung seines Vornamen Gherardo.[2]
Sein Sohn Taddeo Gaddi und sein Enkel Agnolo Gaddi wurden ebenfalls bekannte Maler.
Literatur
- Meyers Konversationslexikon. 4. Auflage von 1885 bis 1892.
- Bernd Curt Kreplin: Gaddo di Zanobi. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 28 (Textarchiv – Internet Archive).
- Ada Labriola: Gaddi, Gaddo. In: Fiorella Bartoccini (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 51: Gabbiani–Gamba. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1998.
- Giorgio Vasari: Das Leben des Gaddo Gaddi, Gherardo Starnina, Lorenzo di Bicci und weiterer Künstler der Prima Parte. Bearbeitet von Sabine Feser, Christina Posselt, Anja Zeller, übersetzt von Victoria Lorini, Edition Giorgio Vasari, Wagenbach-Verlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-8031-4186-6.
Einzelnachweise
- A. Tartuferi: Gaddi, Gaddo di Zanobi. In: Enciclopedia dell’Arte Medievale. 1995 (italienisch, treccani.it).
- Bernd Curt Kreplin: Gaddi (Malerfamilie). In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 13: Gaab–Gibus. E. A. Seemann, Leipzig 1920, S. 24–25 (Textarchiv – Internet Archive).
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