Furthmühle bei Egenhofen
Die Furthmühle ist eine historische Getreidemühle im Landkreis Fürstenfeldbruck. Zu ihr gehört ein Sägewerk und ein Wohnhaus mit Nebengebäuden. Die Mühle befindet sich hinsichtlich des Mahlwerks weitgehend in ursprünglichem Zustand, ist voll funktionsfähig und wurde bis 2012 zur Herstellung von Mehl verwendet. Sie stellt damit ein technisches Denkmal dar. Sie liegt in dem Gemeindeteil namens Furthmühle[1] der Gemeinde Egenhofen, etwa fünf Kilometer von Odelzhausen entfernt an der Glonn. Die Wasserkraft des Flusses wurde bis 1919 genutzt.
Geschichte
Urkundlich wurde die Furthmühle erstmals 1158 erwähnt. Ihr Bestehen seit 850 Jahren feierte man im Jahr 2008. Die Mühle in ihrer heutigen Gestalt besteht seit 1828, als die ehemalige Hofmarksmühle Weyhern vom Bauherrn Freiherr von Lotzbeck auf der rechten Seite der Glonn neu errichtet lassen worden war. Eine Beteiligung des Architekten Jean Baptiste Métivier wird vermutet, ist aber nicht belegt. Die Furthmühle wurde an verschiedene Müller und Handwerksmeister verpachtet, bis sie im Jahr 1921 an die Familie Aumüller, die sie vorher schon gepachtet hatte und in deren Besitz sie sich heute noch befindet, verkauft wurde.[2]
Nutzung
Als Museumsmühle ist sie heute für Besichtigungen zugänglich. Ferner können Räumlichkeiten für Hochzeiten und andere Feste genutzt werden. Es existiert ein Förderverein, der die Erforschung der Geschichte der Mühle unterstützt, einzelne Ausstellungen für das Museum organisiert und seit 2019 ein Kulturprogramm aus Musik und Kabarett anbietet.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bayerische Staatsregierung: Lageplan der Furthmühle
- Die Furthmühle, ein technisches Museum, Mühle und Denkmal