Fritz Röttcher

Fritz Röttcher (* 27. Juni 1879 in Meschede; † 8. August 1946 in Ingwiller)[1] war ein deutscher Pazifist, Verleger und Publizist.

Leben

Der Sohn eines evangelischen Pfarrers war zunächst als Drogist tätig. Später war er Sekretär der Deutschen Friedensgesellschaft. In den Jahren 1918 bis 1919 war Röttcher aktiv in der Rätebewegung in Württemberg.[2] Von 1925 bis 1932 war er Redakteur und später Herausgeber der Zeitschrift "Die Menschheit", einem Organ des Bundes für Menschheitsinteressen. In dieser Zeit wurde er am 29. Juli 1927 unter dem Verdacht des Landesverrats festgenommen, weil er in der Zeitschrift "Die Menschheit" über Verbindung zwischen Reichswehr und Stahlhelmbund berichtet hatte.[3] Röttcher starb 1946 in Ingwiller. Er war verheiratet mit Anni Röttcher-Mertens.

Veröffentlichungen

  • Die Frau und der Völkerbund, Stuttgart, Deutsche Friedensgesellschaft, 1919
  • Die Reparationen und der Marksturz, Koblenz, Französische Propaganda-Zentrale, 1923

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv.de: Fritz Röttcher, abgerufen am 18. August 2016.
  2. Rüdiger Bergien: Wehrkonsens und Wehrhaftmachung in Deutschland 1918–1933, S. 143, Oldenbourg Verlag, München, 2012, ISBN 978-3-486-59181-1
  3. Harry Graf Kessler: Das Tagebuch 1880-1937, neunter Band, Cotta, S. 965, ISBN 978-3-7681-9819-6
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