Fritz Peus

Friedrich („Fritz“) Peus (* 22. April 1904 i​n Siegen; † 17. November 1978 i​n Berlin; eigentlich Friedrich Peus) w​ar ein deutscher Entomologe.

Peus studierte von 1923 bis 1927 Zoologie, Botanik und Physik an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster. 1927 wurde er in Münster bei Heinrich Jacob Feuerborn promoviert. Während des Zweiten Weltkriegs war Peus als Heeresentomologe tätig und in der Malariaforschung eingesetzt. Er war der NSDAP beigetreten, nach eigener Angabe im Entnazifizierungsverfahren 1940.[1]

Nach Stationen i​n Berlin, Celle u​nd Münster w​urde er 1947 Leiter d​er Dipteren-Abteilung d​es Zoologischen Museums Berlin. Von 1959 b​is 1961 w​ar er Direktor d​es Museums für Naturkunde Berlin. 1960/61 w​ar er Professor für Spezielle Zoologie a​n der Humboldt-Universität Berlin u​nd ab 1962 b​is zu seiner Emeritierung 1969 ordentlicher Professor für angewandte Zoologie a​n der Freien Universität Berlin.

1976 erhielt e​r die Fabricius-Medaille d​er Deutschen Gesellschaft für allgemeine u​nd angewandte Entomologie. Im Jahr 1959 w​urde er z​um Mitglied d​er Leopoldina gewählt.

Einzelnachweise

  1. Regionales Personenlexikon, Artikel Friedrich Peus, abgerufen am 7. Februar 2016.
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