Fritz Melchers
Georg Friedrich Melchers (* 1936 in Berlin) ist ein deutscher Immunologe. Er ist Senior Research Group Leader am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin.
Leben
Fritz Melchers studierte Chemie in Köln, promovierte dann 1964 an der Ludwig-Maximilians-Universität München bei Hans Georg Zachau[1] und war dann als Immunologe v. a. auf dem Gebiet der B-Lymphozyten tätig. Er leitete über Jahrzehnte das Basel Institute for Immunology. Melchers ist seit einiger Zeit am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie in Berlin tätig, seit 2007 als "Max-Planck-Fellow" (Senior Fellow).
Im Sommersemester 2007 war er achter Inhaber der Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Die Deutsche Gesellschaft für Immunologie vergibt den Fritz-und-Ursula-Melchers-Preis.[2] 1989 wurde er als ordentliches Mitglied in die Academia Europaea aufgenommen.[3] Seit 1992 ist Melchers Mitglied der Leopoldina.[4] 2002 wurde er in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- (als Hrsg.): Lymphoid organogenesis : proceedings of the workshop held ath the Basel Institute for Immunology, 5th - 6th November 1999 ; with 7 tables, Berlin; Heidelberg etc., Springer 2000, ISBN 3-540-67569-8.
- Hrsg. gemeinsam mit Klaus Rajewsky: The immune system : 27. Colloquium der Gesellschaft für Biologische Chemie, 29. April - 1. Mai 1976 in Mosbach/Baden, Berlin, Heidelberg, New York: Springer 1976, ISBN 3-540-07976-9.
Auszeichnungen
- 1995 Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
- 1996 Robert-Koch-Preis
- 2002 Emil-von-Behring-Preis
- 2017 Cothenius-Medaille
Weblinks
Einzelnachweise
- Lebensdaten, Publikationen und Akademischer Stammbaum von Fritz Melchers bei academictree.org, abgerufen am 2. Januar 2019.
- Fritz-und-Ursula-Melchers-Preis der Deutschen Gesellschaft für Immunologie (dgfi.org); abgerufen am 20. Oktober 2012.
- Mitgliederverzeichnis: Fritz Melchers. Academia Europaea, abgerufen am 5. Juli 2017 (englisch).
- Mitgliedseintrag von Fritz Melchers bei der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina, abgerufen am 18. Juli 2016.