Friedrich von Vely-Jungkenn
Friedrich Ludwig Conrad von Vely-Jungkenn (* 5. Oktober 1802; † 28. November 1887 auf Schloss Hüffe), war ein deutscher Rittergutsbesitzer, Politiker und Autor.
Nach dem Tod von Friedrich Christian Arnold von Jungkenn erbte dessen Nichte Frederike von Romberg, eine Enkelin des Generalleutnants Martin Eberhard von Jungkenn. Sie heiratete den Baron François de Vély. Da Jungkenns Testament den Erhalt des Namens bestimmte, nahm das Paar den Namen von Vely-Jungkenn an. Friedrich von Vely-Jungkenn war das einzige Kind dieser Ehe und erbte damit Schloss Hüffe und die dazugehörigen Güter.
Von 1843 bis 1845 gehörte er dem Provinziallandtag der Provinz Westfalen an. 1847 war er Mitglied des ersten und 1848 des zweiten Vereinigten Landtags.
Von Vely-Jungkenn war bayerischer Kammerherr. Er war Ritter des St. Johanniter-Malteser-Ordens und Mitglied von mehreren historischen Gesellschaften und Autor historischer Schriften.
Werke
- Beitrag zu der Geschichte des Jagdrechts in dem Fürsthume Minden und in der Grafschaft Ravensberg, 1841
Literatur
- Alfred Bruns (Hrsg.), Josef Häming (Zusammenstellung): Die Abgeordneten des Westfalenparlaments 1826–1978 (= Westfälische Quellen- und Archivverzeichnisse, Band 2). Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 1978, S. 629.
- Kurt Lindner: Bibliographie der deutschen und der niederländischen Jagdliteratur: Von 1480–1850, 2015, ISBN 9783110845952, S. 711, Digitalisat