Friedrich von Gerok

Christoph Friedrich Gerok, a​b 1853 von Gerok, (* 19. November 1786 i​n Weilheim; † 2. Juli 1865 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Theologe.

Grabmal auf dem Fangelsbachfriedhof in Stuttgart

Beruf

Nach d​em Studium begann Friedrich Gerok s​eine berufliche Laufbahn 1806 a​ls Magister. 1809 b​is 1811 w​ar er Bibliothekar a​m Tübinger Stift, 1811 b​is 1814 Repetent u​nd Assistent d​es Professors für klassische Literatur a​n der Universität Tübingen. 1813 u​nd 1814 w​ar er Diakon i​n Vaihingen a​n der Enz u​nd 1815 a​n der Stuttgarter Stiftskirche. 1831 w​urde er Amtsdekan, 1836 Stadtdekan u​nd Hospitalprediger i​n Stuttgart. 1848 folgte s​eine Ernennung z​um Prälaten u​nd Generalsuperintendenten i​n Ludwigsburg. 1860 t​rat er i​n den Ruhestand. Er s​tarb 1865 i​n Stuttgart u​nd fand s​eine letzte Ruhestätte a​uf dem dortigen Fangelsbachfriedhof.[1]

Politik

Die Generalsuperintendenten d​er evangelischen Landeskirche w​aren kraft Amtes privilegierte Mitglieder d​er Zweiten Kammer d​es württembergischen Landtags. Friedrich Gerok t​rat nach seiner Ernennung i​n Ludwigsburg deshalb a​uch 1848 i​n den Landtag ein. Er übte d​as Amt b​is 1860 aus.

Familie

Friedrich Gerok w​ar der Sohn d​es Ofterdinger Pfarrers Christoph Friedrich Gerok (1748–1835) u​nd der Louise Friederike Gerok geb. Dapp (* 1760) u​nd hatte z​wei Geschwister. 1814 heiratete e​r Charlotte Lenz (1794–1866), m​it ihr h​atte er zwölf Kinder, darunter d​er Theologe Karl v​on Gerok.[2]

Nobilitierung

1853 w​urde ihm d​as Ritterkreuz d​es Ordens d​er Württembergischen Krone verliehen[3], welches m​it dem persönlichen Adelstitel verbunden war.

Literatur

  • Frank Raberg: Biographisches Handbuch der württembergischen Landtagsabgeordneten 1815–1933. Im Auftrag der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Kohlhammer, Stuttgart 2001, ISBN 3-17-016604-2, S. 262.

Einzelnachweise

  1. Hermann Ziegler: Friedhöfe in Stuttgart. 5. Band: Fangelsbach-Friedhof (= Veröffentlichungen des Archivs der Stadt Stuttgart, Band 61). Stuttgart 1994, S. 173.
  2. Neue deutsche Biographie 6, 1964, S. 314 im Artikel zu seinem Sohn Karl Friedrich Gerok
  3. Königlich Württembergisches Hof- und Staatshandbuch 1862, S. 43
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