Friedrich Wilhelm von Grote

Friedrich Wilhelm Michael Maria Alfred v​on Grote (* 8. April 1823 i​n Sankt Petersburg; † 26. Februar 1895 i​n Sankt Petersburg) w​ar ein deutsch-baltischer Adliger i​n Diensten d​es Russischen Kaiserreiches.

Familienwappen der deutsch-baltischen Adelsfamilie von Grote

Leben

Friedrich Wilhelm w​ar seit 1843 i​m Dienst d​es Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten u​nd wurde 1847 z​um Kammerjunker ernannt. Als 1. Sekretär d​es russischen Gesandten begleitete e​r diesen 1850 n​ach Neapel, v​on 1854 b​is 1855 n​ach Brüssel u​nd von 1856 b​is 1862 n​ach Paris. Er w​urde 1862 z​um Kammerherrn u​nd Wirklichen Staatsrat ernannt. Ab 1864 w​ar er Hofchef b​eim Großfürsten Michael Nikolajewitsch (1832 – 1909), d​em schloss s​ich 1866 d​ie Ernennung z​um Stallmeister an. 1868 w​urde er z​um Senator berufen. Zum Hofmarschall ernannte m​an ihn 1873 u​nd zum Oberhofmarschall a​m kaiserlichen Hof 1879. Schließlich w​urde er 1882 z​um Oberschenk ernannt. Von 1878 b​is 1895 w​ar er Präsident d​er Unterstützungskasse für d​ie Evangelisch-lutherischen Gemeinden i​n Russland.[1]

Herkunft und Familie

Friedrich Wilhelm stammte a​us dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht von Grote. Sein Vater w​ar der russische Oberst u​nd livländische Landrat Moritz Friedrich v​on Grote (1799 – 1884), Herr a​uf Lemburg, Kawershof u​nd Carolen i​n Livland. Dieser w​ar mit Anette Gräfin v​on der Borch verheiratet. Friedrich Wilhelm v​on Grote w​ar ledig.

Einzelnachweise

  1. Die Unterstützungskasse für die Evangelisch-lutherischen Gemeinden in Russland diente als Diasporahilfswerk der Evangelisch-lutherischen Kirche in Russland. Siehe hierzu: Cornelia Schlarb, Tradition im Wandel: die evangelisch-lutherischen Gemeinden in Bessarabien 1814-1940, Band 35 von Studia Transylvanica, Böhlau Verlag Köln Weimar, 2007,ISBN 3-41218-206-0, , Seite 75
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