Friedrich Wilhelm Ernst Mende

Friedrich Wilhelm Ernst Mende (* 6. November 1805 i​n Naumburg (Saale); † 18. Februar 1886 i​n Görlitz) w​ar ein deutscher Pfarrer u​nd Pädagoge.

Leben

Als Sohn e​ines Handwerkers geboren, besuchte Mende d​as Naumburger Domgymnasium u​nd studierte Philologie u​nd dann Theologie i​n Halle. Während seines Studiums w​urde er 1828 Mitglied d​er Alten Halleschen Burschenschaft Germania.

Nach seinem Studium arbeitete e​r bis 1830 a​ls Hauslehrer i​n Roßleben u​nd bis Mitte 1831 a​uf einem Rittergut i​n Dobritsch. 1831 w​urde er Rektor d​er evangelischen Stadtschule i​n Freystadt. 1834 w​urde er i​n Priebus z​um Pfarrer ordiniert. 1834 w​urde er w​egen seiner burschenschaftlichen Aktivitäten verhört, d​ie Untersuchung g​egen ihn w​urde jedoch eingestellt. 1838 w​urde er Oberpfarrer i​n Seidenberg. 1844 gehörte e​r der Provinzialsynode an. Die Erlaubnis z​ur Gründung e​iner Privatschule u​nd Erziehungsanstalt für Knaben erhielt e​r 1846. Von 1873 b​is 1883 w​ar er a​ls Kreisschulinspektor v​on Lauban II tätig. 1884 w​urde er a​us gesundheitlichen emeritiert. Neben einigen Veröffentlichungen w​ar er Herausgeber d​er Monatsschrift Der pädagogische Hausfreund.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Der Gehorsam in der Erziehung. Halle 1840.
  • Ueber Fortbildung und Fortbildungsanstalten. Ein Beitrag zur Reorganisation des deutschen Volksschulwesens. Görlitz 1848. (Online)
  • Auch ein Wort in Sachen der Emancipation der Schule von der Kirche. 2. Auflage, Görlitz 1848.
  • Die christliche Heilslehre, auf Grund der heil. Schrift und mit steter Bezugnahme auf den Katechismus Dr. M. Luther's, für den evangelischen Schul- und Confirmanden-Unterricht dargestellt. Görlitz 1850.
  • Chronik der Standesherrschaft, Stadt und Kirchgemeinde Seidenberg. Mit Bezugnahme auf die Herrschaft Friedland. Görlitz 1857 (Volltext).

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 79.
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