Friedrich Magnus II. zu Solms-Wildenfels

Friedrich Magnus II. Graf z​u Solms-Wildenfels (* 17. September 1777 i​n Wildenfels; † 18. November 1857 ebenda) w​ar ein deutscher Standesherr, Offizier u​nd Politiker. Er w​ar Abgeordneter d​er Landstände d​es Großherzogtums Hessen u​nd des Sächsischen Landtags.

Familie

Solms-Wildenfels w​ar der Sohn v​on Friedrich Magnus I. Graf z​u Solms-Wildenfels (1743–1801) u​nd dessen Ehefrau Caroline Prinzessin z​u Leiningen (1757–1832), d​er Tochter d​es Carl Friedrich Wilhelm Fürst z​u Leiningen u​nd dessen Ehefrau Christiane Wilhelmine Louise Gräfin z​u Solms-Rödelheim u​nd Assenheim.

Solms-Wildenfels heiratete a​m 26. August 1803 i​n erster Ehe Auguste Caroline z​u Erbach-Erbach (* 19. August 1783 i​n Erbach; † 11. Juni 1833 i​n Wildenfels), Tochter d​es Franz Graf z​u Erbach-Erbach. Am 25. November 1837 heiratete e​r in zweiter Ehe Elisabeth (Betty) Degenfeld-Schonburg (* 11. Februar 1802; † 21. April 1880 i​n Dresden), Tochter d​es K. K. Generalmajors u​nd Kämmerers Friedrich Christoph Graf v​on Degenfeld-Schonburg u​nd der Luise Gräfin z​u Erbach-Erbach. Erbe w​urde der Sohn a​us erster Ehe Friedrich Magnus III. Graf z​u Solms-Wildenfels (1811–1883), erbliches Mitglied d​er Ersten Kammer d​es Königreichs Sachsen.

Leben

Solms-Wildenfels studierte in Wittenberg und übernahm 1801 die Standesherrschaften Kloster Engelthal und Wildenfels. Bis 1803 leistete er Militärdienst in Sachsen, bevor er 1803 die Regierung übernahm. Nach der Mediatisierung durch den Reichsdeputationshauptschluss 1803 blieb er als Standesherr privilegiert. Hierzu gehörte ein erbliches Mandat in der ersten Kammer der hessischen Landstände. Vom 1820 bis 1836 (1.–7. Landtag) war er als Standesherr Mitglied der Ersten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen. 1836 verkaufte er das Klosters Engelthal, womit das Mandat in der ersten Kammer endete. Ab 1831 war er als Besitzer der Herrschaft Wildenfels erbliches Mitglied der Ersten Kammer im Königreich Sachsen.

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 363.
  • Silke Marburg: Europäischer Hochadel – König Johann von Sachsen (1801–1873) und die Binnenkommunikation einer Sozialformation. Berlin 2008. ISBN 978-3-05-004344-9, S. 160–161, 314.
  • Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 849.
  • Detlev Schwennicke [Hrsg.]: Europäische Stammtafeln NF 17, 1998, T. 53.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.